Rosbachs Freie Wähler trauern um langjährigen Fraktionsvorsitzenden
Die Freien Wähler in Rosbach und Rodheim trauern um ihren langjährigen Fraktionsvorsitzenden Günter Sehr. Die Nachricht vom plötzlichen Tod des FWG-Urgesteins habe die Mitglieder und Freunde der Gruppierung tief getroffen, so Sehrs Nachfolger Christian Lamping in einem Nachruf auf den Verstorbenen:
Seit 1977 hat sich Günter Sehr für die FWG politisch engagiert, zunächst 16 Jahre lang als Stadtverordneter, wobei er in der letzten Legislaturperiode von 1989 an auch das Amt des stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers ausübte. 1997 erfolgte für vier Jahre als Stadtrat der Wechsel in den Magistrat und in dieser Position habe Sehr erheblichen Anteil daran gehabt, Detlef Brechtel wieder als Bürgermeister nach Rosbach zurückzuholen. In den 14 folgenden Jahren habe er dann später auch äußerst erfolgreich als Fraktionsvorsitzender mit Bürgermeister Brechtel zusammengearbeitet. Projekte wie der Kompensationsvertrag mit dem Wetteraukreis zur Realisierung der Südumgehung Nieder-Rosbachs und der Kapersburgschule als neuem Schulstandort wie auch der Bau der Sporthalle in Rodheim seien in diese Zeit gefallen
Günter Sehr habe sich durch eine enorme Sachkenntnis, große Zuverlässigkeit und ein starkes Pflichtbewußtsein ausgezeichnet, seitens der Freien Wähler sei er deshalb während seiner Migliedschaft in der Stadtverordnetenversammlung fast durchgängig in den Haupt- und Finanzausschuss entsandt worden, dessen Vorsitz er in den Jahren 1989 und 90 übernommen hatte.
Nicht unerwähnt lassen möchte die FWG auch den Einsatz des Verstorbenen im Partnerschaftsverein. Sehr habe immer unermüdlich zum Wohl der Rosbacherinnen und Rosbacher gearbeitet. Folgerichtig sei er deshalb auch 2011 zum Stadtältesten ernannt worden.
Günter Sehr sei mit Paul Groetsch die maßgebliche Persönlichkeit der FWG in den letzten 40 Jahren gewesen. Die Freien Wähler verlieren mit ihm einen kreativen Politikgestalter und klugen Ratgeber, den sie immer in Erinnerung behalten werden.