Doppelbespannung zwingend notwendig

– Probleme bei der Fahrplanumstellung?

 

(Rosbach.-) Die FWG Rosbach/Rodheim nimmt den anstehenden Fahrplanwechsel zum Anlass, den Betreiber START und den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) auf ein Problem hinzuweisen, dass die geänderten Fahrzeiten des Schülerzuges nach Friedberg betrifft: Fuhr dieser Zug bisher um 7:21 Uhr ab Rodheim bzw. 7:26 Uhr ab Rosbach, verlagert die Abfahrt sich ab dem Wechsel am Sonntag um 13 Minuten nach vorne. Einerseits begrüßen die Freien Wähler diese Entwicklung, da die Verbindung nach Bad Nauheim so auch für Rodheimer Kinder attraktiver und somit eine alte Forderung der FWG erfüllt werde.

Andererseits mache es diese Änderung unumgänglich, den Zug um 7:08 Uhr (Rodheim)/7:13 Uhr (Rosbach) zwingend mit zwei Triebwagen verkehren zu lassen, da der nächste Zug um 7:38/7:43 Uhr erst um 7:51 Uhr in Friedberg ankomme, so dass die Schulen nicht mehr rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn erreicht werden können. Als Folge davon werde die neue Verbindung sehr stark nachgefragt werden und mit nur einem Triebwagen nicht mehr zu bewältigen sein.

Bald in Doppelbespannung auf dem Weg nach Friedberg? – eine Rb16 bei der Einfahrt in den Rosbacher Bahnhof

FWG-Vorsitzender Christian Lamping befürchtet Schlimmes angesichts des bisherigen „Organisationstalents“ bei START und RMV. „Man hat erst mit dem katastrophalen Schienenersatzverkehr in den Herbstferien wieder einmal unter Beweis gestellt, wie wenig man in der Lage ist, flexibel auf neue Situationen und Herausforderungen reagieren zu können“, so der Freie Wähler-Chef wörtlich. Damals waren neue Haltestellen eingerichtet worden, die sich in der Nähe der Bahnhöfe befanden. Vergessen hatte man aber offenbar, die Fahrgäste und die Busfahrer der beauftragten Unternehmen zu informieren. Dazu kam noch, dass manche Fahrer keine Ahnung über die eigentliche Fahrtroute gehabt hätten, Busse seien teilweise in Friedrichsdorf im Kreis oder von Rodheim wieder dorthin zurückgefahren.

Die FWG verweist vor diesem Hintergrund auf die bereits vor einigen Jahren gemachten Erfahrungen, wo die Situation an den Bahnsteigen schließlich so gefährlich wurde, dass wegen des großen Gedränges sogar die Bahnpolizei habe einschreiten müssen.

FWG will ehrenamtliches Engagement stärker fördern

Kritik an der Ablehnung der anderen Fraktionen

(Rosbach v. d. Höhe).- Die FWG bedauert das Scheitern ihres Antrags zur Steigerung des ehrenamtlichen Engagements in der Stadtverordnetenversammlung. Angelehnt an eine neue Initiative Bad Nauheims, hatte die Gruppierung im Haupt- und Finanzausschuss ein Modell vorgestellt, dass Ideen aus der Bevölkerung gesammelt dargestellt und den Interessenten ein Votum für einzelne Vorschläge ermöglicht hätte. Bei einem Zuspruch von 50 Stimmen hätte dann das zuständige städtische Gremium (ein Ortsbeirat, die Stadtverordnetenversammlung oder der Magistrat) die Idee diskutiert und gegebenenfalls beschließen können. Laut dem Magistrat wären Kosten von 10.000€ entstanden.

Freie Wähler-Fraktionsvorsitzender Christian Lamping bedankt sich bei der SPD, die als einzige andere Partei den Antrag unterstützt hatte. Gleichzeitig übt der Fraktionschef Kritik an den anderen Gruppierungen, die vor allem im Hinblick auf die Kosten den Antrag abgelehnt hatten. Lamping wörtlich: „Es mutet schon äußerst seltsam an, wenn teilweise die gleichen Fraktionen weiterhin an der Beteiligung an der Tourismusförderung des Wetteraukreises festhalten wollen, die die Stadt ohne erkennbaren Effekt immerhin 5000€ jährlich kosten, ganz zu schweigen von den `gigantischen Gastro-Plänen´ am Alten Rathaus, für die Rosbach `schlappe´ 1,4 Millionen Euro zusätzlich aufbringen muss.“
Die FWG starte deshalb in Eigenregie ein entsprechendes Angebot, bei dem Interessenten unter der Mailadresse Ideen@fwg-rosbach.de Vorschläge einreichen können. Die Freien Wähler werden die Ideengeber dann in eine ihrer Fraktionssitzungen einladen, wo sie die Vorschläge präsentieren und mit den FWG-Mitgliedern diskutieren können. Danach werde man dementsprechende Anträge in die Ortsbeiräte oder das Stadtparlament oder Ideen in den Magistrat einbringen.