Lamping: „verquere CDU-Logik – hohe Kosten beklagen und noch mehr Geld ausgeben wollen“

Ober-Rosbacher Ortsvorsteher antwortet auf Kritik am Ortsbeiratsbeschluss

(Rosbach v. d. Höhe).- Der Ober-Rosbacher Ortsvorsteher Christian Lamping versteht die Rosbacher CDU nicht. Wie berichtet, hatte der CDU-Vorsitzende Jörg Egerter dem Ortsbeirat „Mutlosigkeit“ vorgeworfen, weil das Gremium den Vorschlag des Magistrats ablehnt, im Alten Rathaus eine Gaststätte einzurichten.
Lamping führt in seiner Replik aus, dass der Ortsbeirat in seiner letzten Sitzung ausführlich mit dem Förderverein über die Zukunft des dringend sanierungsbedürftigen Gebäudes gesprochen habe. Das Gremium beschloss daraufhin einstimmig, der Stadtverordnetenversammlung zu empfehlen, den `Gaststätten´-Plan nicht weiter zu verfolgen, sondern an der langjährig bewährten Praxis eines auch für private Treffen und Feiern nutzbaren Begegnungs- und Versammlungsraumes festzuhalten.
Insbesondere der Stimme-Vertreter Walter Horz hatte dabei in der Sitzung dargelegt, dass schon die Lage des Alten Rathauses für diesen Zweck äußerst problematisch ist: Die nächsten Parkplätze sind erst am Friedhof und aufgrund der Enge der Bebauung ist keine Außenbewirtung möglich. Außerdem erfordere die Erlangung einer Gaststätten-Konzession die Erfüllung zahlreicher Auflagen hinsichtlich zusätzlicher Kühlräume und weiterer Toiletten für das Personal, was neben einem verkleinerten Gastraum zu enormen zusätzlichen Kosten führe. 
Aus all diesen Gründen hatte deshalb der Ortsbeirat mit den Stimmen der Grünen, der Stimme, der SPD und auch der FWG damals den gegenteiligen Beschluss gefasst, lediglich der CDU-Vertreter habe wie schon seit geraumer Zeit, mit Abwesenheit geglänzt. Der Ortsvorsteher versteht nicht, dass Egerter, dem offensichtlich all diese Punkte unbekannt seien, nicht mit Bürgermeister Steffen Maar über die Problematik gesprochen habe. Bei den zahlreichen gemeinsamen Fototerminen des eigentlich parteilosen Bürgermeisters mit der CDU sei dies offenbar nicht möglich gewesen, so Lamping ironisch.
Für den Ortsbeiratsvorsitzenden sind weitere Punkte ausschlaggebend: Jedem müsse klar sein, dass ein Gaststättenbetrieb eine weitere Nutzung als Begegnungs- und Versammlungsraum ausschließt, diese in der Vergangenheit und auch in der Nieder-Rosbacher Wasserburg sehr erfolgreiche Praxis wäre dann nicht mehr möglich.
Außerdem sei das Magistratsvotum insgesamt nicht schlüssig, denn eine Nutzung des Dachgeschosses zu Wohnzwecken und ein erfolgreicher Gaststättenbetrieb würden unweigerlich zu Nutzungskonflikten führen, eigentlich käme dann nur eine Nutzung als Büro in Frage.
Lamping beklagt außerdem eine `verquere CDU-Logik´, die einerseits zwar die hohen Sanierungskosten moniere, andererseits mit dem Gaststätten-Konzept noch weitere Zusatzkosten herbeiführe.
Es sei niemandem geholfen, wenn das Erdgeschoss erst einmal für teures Geld zur Gaststätte umgebaut sei, ein möglicher Betreiber aber nach einem halben Jahr abspringe, weil ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich ist.

Zusammen 32 Jahre Ortsvorsteher

Rainer Schaub, Bürgermeister Steffen Maar, Christian Lamping (von links)

Lamping (Ober-Rosbach) und Schaub (Rodheim) in ihren Ämtern bestätigt

Christian Lamping und Rainer Schaub sind auch weiterhin die Ortsvorsteher der Rosbacher Ortsteile. Nach der Kommunalwahl wurden beide von den jeweiligen Ortsbeiräten einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Der 49jährige Lehrer Christian Lamping (FWG) geht in seine fünfte Amtsperiode als Ober-Rosbacher Ortsvorsteher und hat das Amt bereits 17 Jahre lang ausgeübt. Dicht auf den Fersen ist ihm der Rodheimer `Bürgermeister´ Rainer Schaub (ebenfalls FWG), der auf 15 Amtsjahre und drei `Regierungszeiten´ kommt.

Bürgermeister Steffen Maar gratulierte den wiedergewählten Ortsvorstehern zur Wahl und freut sich auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit. „Christian Lamping und Rainer Schaub als Ortsvorsteher bieten die Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Arbeit der Ortsbeiräte in Ober-Rosbach und Rodheim“, so Maars Kommentar.

Danke, dass Sie wählen waren!

Und herzlichen Dank, wenn Sie die FWG oder unsere Kandidaten gewählt haben!

Wir konnten Sie nicht von einem Votum für uns überzeugen? Schade, aber lassen Sie uns bitte wissen, warum uns dies nicht gelungen ist; nur so können wir in fünf Jahren noch besser werden und Sie dann für eine Stimmabgabe zu unseren Gunsten gewinnen.

Die Ergebnisse der Kommunalwahl 2021 finden Sie unter folgenden Links:

Alles Gute für Sie und bleiben Sie vor allem gesund,

Ihre
FWG Rosbach/Rodheim