
FWG-Chef Christian Lamping betont: „Dieser Gleiswechsel ist für uns völlig unverständlich, da er den sowieso schon problematischen Übergang zur S-Bahn (Wir berichteten bereits mehrfach.) noch komplizierter macht.“ Während am gleichen Bahnsteig wartende Züge bei kleineren Verspätungen durch den direkten Blickkontakt vielleicht noch ein paar Sekunden länger warten könnten, verschwinde dieser Vorteil durch die jetzige Situation. Konkret bedeutet dies im Moment sehr häufig, dass die Fahrgäste in `Weltrekordmanier´ über die Brücke sprinteten, nur damit ihnen dann doch die S-Bahn oder der Anschlusszug nach Rosbach vor der Nase wegfahren.
Die Gründe für diese Maßnahme bleiben den wütenden Bahnkunden bisher verborgen, da es der RMV noch nicht geschafft habe, über die veränderten Rahmenbedingungen in Friedrichsdorf zu informieren. „Ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen bleiben auf der Strecke, Fahrräder und schweres Gepäck machen die Brücke zu einem unüberwindlichen Hindernis, während der RMV es nicht einmal für nötig hält, seine Fahrgäste über die Belastungen zu informieren“, so Lamping enttäuscht.
Auch der weiter äußerst störanfällige Betrieb auf der Strecke werde eher schlimmer, als dass sich irgendwelche Verbesserungen zeigten. Es vergehe mittlerweile kein Tag, an dem sich nicht Bahnnutzer über einzelne oder sogar ganze Serien ausgefallener Züge beschwerten. Die eigens seitens der Freien Wähler eingerichtete Mailadresse fahrgast@fwg-rosbach.de muss leider häufig und intensiv genutzt werden. Lamping dankt in diesem Zusammenhang allen Informationsgebern, die sich die Zeit nehmen, und die FWG über die aktuellen Missstände informieren. Die Bahntochter Start als Betreiber der Strecke und der RMV sind aufgerufen, hier endlich zu Verbesserungen zu kommen, bilanziert der Freie Wähler Vertreter, im Moment erlebe man leider nur „Murks von vorne bis hinten“.