FWG stellt Listen für Stadtparlament und Ortsbeiräte auf
Rosbachs Freie Wähler haben in ihrer Mitgliederversammlung im Dezember die Listen für die Stadtverordnetenversammlung und die Ortsbeiräte von Ober-Rosbach, Nieder-Rosbach und Rodheim aufgestellt. Unter dem Motto „Die Besten für Rosbach und Rodheim“ haben die FWG-Mitglieder fünfzehn Kandidaten benannt, die die Stadt in den nächsten fünf Jahren weiter voranbringen wollen, betonen Freie Wähler-Vorsitzender Walter Soff und Fraktionschef Christian Lamping.
Spitzenkandidat ist Christian Lamping aus Ober-Rosbach. Der 44jährige Lehrer führt die FWG-Fraktion seit fünf Jahren und leitet außerdem den dortigen Ortsbeirat. Weitere Bewerber um die Bürgerstimmen sind der Vorsitzende und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Walter Soff (Rodheim) sowie Gerhard Metzger aus Nieder-Rosbach. Auf Platz vier tritt Stadtrat Gottfried Blöcher (Ober-Rosbach) an, gefolgt vom Rodheimer Ortsvorsteher Rainer Schaub.
Auf den Plätzen sechs bis acht kandidieren mit Matthias Kopp (Nieder-Rosbach), Gerald Harff (Ober-Rosbach) und Ernst Gruner (Rodheim) neue Mitglieder. Sie sind im Lauf des letzten Jahres zu den Freien Wählern gestoßen und bringen vielversprechende Ansätze für die Arbeit der Stadtverordnetenversammlung mit. Auf den weiteren Plätzen folgen Christel Koch, Beate Karschny, Gustav Schütz, Eduard Paduch, Adolf Ulherr, Harald Willitsch und Barbara Lompa.
„Das erklärte Ziel der Freien Wähler ist der Ausbau der Position als drittstärkste politische Gruppierung der Stadt“, so der Fraktionsvorsitzende. Man wolle das wie bisher erreichen durch eine bürgernahe und auf die Zukunft Rosbachs und Rodheims ausgerichtete, unabhängige Politik. Lamping wörtlich: „Wir sind kein `Bürgermeister´-Verein, aber die Politik von Bürgermeister Thomas Alber lag meistens auf unserer Linie.“ Lediglich bei der Straßenbeitragssatzung – hier hatte die FWG mit den schließlich beschlossenen 30% einen höheren städtischen Anteil durchgesetzt – und bei der Grundsteuer wurden deutliche Differenzen sichtbar. Die vor kurzem im Stadtparlament beschlossene Grundsteuererhöhung auf 453% nahm denn auch breiten Raum in den Diskussionen der Mitglieder ein, die sich von den anderen Parteien enttäuscht zeigten.
Hintergrund ist die von den anderen Fraktionen abgelehnte Initiative der Freien Wähler, die stark ausufernden Kosten der Betreuung der Kinder unter drei Jahren abzumildern, und so in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 300.000 € zu sparen. Nach Auffassung der FWG-Politiker kann sich die Stadt den Luxus, über eine Million Euro jährlich aus den Einnahmen in die U3-Betreuung umzuleiten, nicht leisten. Fraktionschef Lamping betont in diesem Zusammenhang, dass die bisher nur sehr vagen Ankündigungen der anderen Parteien für die FWG den Gradmesser darstellen und daß man sehr genau darauf achten werde, wie sich die anderen Gruppierungen hier positionieren. Weitere Grundsteuererhöhungen werde die FWG ohne Änderungen in diesem Bereich bestimmt nicht mehr mittragen.
Das allgemein akzeptierte Fazit der Mitgliederversammlung: Die Freien Wähler haben die besten Kandidaten, und könne daher auch die beste Politik für Rosbach und Rodheim umsetzen.
Exemplarisch deutlich werde dies an den ebenfalls aufgestellten Ortsbeiratslisten: So führt Ortsvorsteher Rainer Schaub wieder die Bewerber für den Ortsbeirat Rodheim an, gefolgt von Ernst Gruner, Walter Soff und Adolf Ulherr. In Nieder-Rosbach kandidiert der stellvertretende Ortsvorsteher Gerhard Metzger vor Matthias Kopp, Harald Willitsch und Gustav Schütz und Ober-Rosbachs Liste wird von Ortsvorsteher Christian Lamping angeführt, die weiteren Kandidaten sind Gerald Harff, Gottfried Blöcher und Frank Lompa.
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