Freie Wähler-Kandidat Thorsten Schwellnus trifft unerwartet auf ehemaligen Schwimmlehrer

– Gespräch mit Marktmeister Norbert Schön beginnt mit Überraschung

(Rosbach v. d. Höhe).- Eigentlich hätte es ein Gesprächstermin über die Chancen regionaler Wertschöpfung werden sollen, doch Thorsten Schwellnus, der Direktkandidat der Freien Wähler im Wahlkreis 25 (Wetterau I) staunte nicht schlecht, als er in Marktmeister Norbert Schön seinen ehemaligen Schwimmlehrer wiedererkannte. Schön hatte in seinem `vorigen Leben´ als Bademeister unzähligen Karbener Kinder das Schwimmen beigebracht. Begleitet wurde Schwellnus vom Rosbacher FWG-Vorsitzenden Christian Lamping, der ihn auch als Ersatzkandidat im Wahlkreis Wetterau-West unterstützt.

Schwellnus und Lamping betonen, dass die Freien Wähler die regionale Wertschöpfung und die Direktvermarktung von Lebensmitteln stärken und unterstützen wollen. Sie loben die von Christina und Norbert Schön seit mehr als zwanzig Jahren weiter entwickelte Idee der Direktvermarktung von regional erzeugten Lebensmitteln auf dem Rosbacher Bauernmarkt. Immer mehr Landwirten werde bewusst, dass durch die Direktvermarktung ein großer Beitrag zum Erhalt der familiengeführten, bäuerlichen Landwirtschaft geleistet werde und sich so auch die Lebensmittelverschwendung eindämmen lasse.

Marktmeister Norbert Schön beobachtet eine stärker zunehmende Resonanz der Menschen, wodurch die Märkte immer attraktiver würden, dazu komme die Erkenntnis, mit dem Kauf direktvermarkteter Lebensmittel nicht nur dem eigenen Körper zu nützen, sondern auch einen enormen Beitrag zu Umweltschutz und Naturerhalt zu leisten, da durch die regionale Wertschöpfung lange Transportwege vermieden würden.

Landtagskandidat T.Schwellnus, Marktmeister N.Schön und FWG-Vorsitzender Christian Lamping

FWG: „Nur noch Pleiten, Pech und Pannen“

– Schwellnus und Lamping fordern RMV zu verstärkter Kontrolle auf

(Rosbach v. d. Höhe).- Vor dem Hintergrund der immer größeren Probleme auf der Bahnverbindung Friedberg – Friedrichsdorf waren Freie Wähler-Direktkandidat Thorsten Schwellnus (Landtagswahlkreis 25 – Wetterau I) und Rosbachs FWG-Vorsitzender Christian Lamping jüngst zu einem Gespräch mit Bürgermeister Steffen Maar im Rosbacher Rathaus zu Gast. Maar beklagte dabei die Kommunikationspraxis der beteiligten Verkehrsunternehmen, oft genug sei es vorgekommen, dass die Stadt als direkt Betroffene wie bei dem über das Ferienende hinaus verlängerten Schienenersatzverkehr erst aus der Zeitung von den beabsichtigten Maßnahmen erfahren habe. Leider sei das auch innerhalb des Deutsche Bahn-Konzerns nicht anders, denn offensichtlich habe das für den Bahnhofsaus- und -umbau in Friedrichsdorf zuständige DB-Tochterunternehmen es nicht für nötig gehalten, die für den Betrieb der Strecke nach Friedberg zuständige Firma `Start´ (ebenfalls eine Bahn-Tochter) rechtzeitig von den anstehenden Verzögerungen und der dadurch notwendigen Verlängerung des Schienenersatzverkehrs zu informieren. Resultat: Start hatte so keine Möglichkeit, das Angebot aufzustocken und an die gestiegenen Bedürfnisse des Schüler- und Berufsverkehrs anzupassen. Leidtragende sind so vor allem Rodheimer und Rosbacher Schüler gewesen, die angesichts völlig überfüllter Busse gar nicht mehr mitgenommen werden konnten, wie der Bürgermeister weiter ausführte.

Schwellnus merkte dazu an, dass er nicht verstehen könne, dass man den Betrieb auf einer ganzen Bahnlinie einstelle, wenn lediglich am Endbahnhof Bauarbeiten ausgeführt würden. Die Züge hätten dann bis Burgholzhausen fahren und die Probleme mit dem Ersatzverkehr deutlich minimiert werden können. „Es ist eigentlich egal, wo der Zugführer aus seinem Triebwagen aussteigt, am Zug entlangläuft und diesen wieder zurückfährt“, bringt der FW-Kandidat die Sache auf den Punkt.
FWG-Chef Lamping und Schwellnus fordern als Konsequenz aus einer nicht enden wollenden Abfolge „von Pleiten, Pech und Pannen“ den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) auf, den von ihm beauftragten Verkehrsunternehmen besser „auf die Finger zu schauen“. Lamping macht das am Beispiel des seitens der Bahn AG aufgeschobenen Umbaus von Rodheim zum Kreuzungsbahnhof deutlich: Diesen für Verbesserungen auf der Strecke eminent wichtigen Schritt hat man hintenangestellt, so dass mit dem jetzigen Fahrplanwechsel ein „absolutes Chaos“ eigetreten ist (Wir berichteten darüber). Die eigentlich sinnvollen Maßnahmen hingen in der Luft, weil mit dem fehlenden Umbau das zentrale Relais herausgebrochen wurde und die notwendigen Taktverdichtungen nicht stattfinden könnten.

FWG sorgt sich um Bahnverbindung:

„Es muss endlich besser werden!“

(Rosbach v. d. Höhe).- Gerald Harff, Verkehrsexperte der FWG Rosbach/Rodheim moniert die immer schlechter werdende Verkehrssituation bei der Bahnanbindung Rosbachs: Die durch die Lage der Stadt eigentlich nicht schlechte Verkehrssituation von Rosbach an der Strecke von Friedrichsdorf nach Friedberg werde durch die mangelnde Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn AG als beauftragtem Unternehmen immer unattraktiver.

Fahrzeiten von 1¾ Stunden und mehr für die rund 25km nach Frankfurt am Main scheinen mit dem ÖPNV zurzeit eher die Regel als die Ausnahme zu sein. „Jede Schnecke wirkt da schneller!“, so Fraktionschef Christian Lamping.

Die Freien Wähler beobachten diese, durch einen schlechten Fahrplan und betriebliche Mängel des Auftragnehmers verursachte Situation mit großer Sorge und werden einen Antrag in die nächste STVV einbringen, welcher sich mit diesem Thema beschäftigt. Es müsse den beteiligten Unternehmen und Verkehrsträgern endlich gelingen, zu einer Verbesserung der Situation zu kommen, anstatt jedes Jahr weitere Verschlechterungen hinzunehmen.