FWG lädt ein: Benefiz-Konzert mit Lothar Halaczinsky

„Folk Around The World“ für das Alte Rathaus
 

(Rosbach v. d. Höhe).- Es gibt Neuigkeiten für das Alte Rathaus in Ober-Rosbach: Wie Bürgermeister Steffen Maar in der letzten Ortsbeiratssitzung mitgeteilt hat, erhält die Stadt einen Zuschuss von etwa 350.000€ aus Bundesmitteln für die Sanierung des einsturzgefährdeten Gebäudes. Grundgenug für Lothar Halaczinsky, ein Benefiz-Konzert für das Sanierungsvorhaben anzubieten.

Am 28. Juli um 19:00 Uhr spielt Halaczinsky mit einem bewährten Team aus Familienmitgliedern und Freunden vor der Nieder-Rosbacher Wasserburg „Folk Around the World“ und verzichtet zugunsten des Alten Rathauses nicht nur auf eine Gage, sondern ruft die Besucher auch dazu auf, für den Erhalt des ortsbildprägenden Gebäudes zu spenden.

Spenden kann man natürlich bereits jetzt schon auf eines der Konten des Fördervereins Altes Rathaus Rosbach (IBAN DE84 5185 0079 0027 1884 35 bei der Sparkasse Oberhessen oder IBAN DE45 5139 0000 0083 3437 02 bei der Volksbank Mittelhessen).
 

Im Rahmen dieses letzten Events der Open-Air-Kultur Veranstaltungsreihe der Stadt Rosbach kommt es zu einer musikalischen Reise von Irland über Nord- und Südamerika bis Afrika, Südeuropa und Israel. „Die Folkmusik ist geprägt von den Einflüssen der unterschiedlichsten Volksgruppen, die die Rhythmen und Melodien ihrer Heimatländer über Generationen hinweg weiterentwickelten“, sagt Initiator Lothar Halaczinsky. Als musikalische Stilrichtung steht sie in engem Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung in den jeweiligen Ländern, den politischen und sozialen Problemen der Zeit. Es werden sowohl traditionelle Stücke als auch Kompositionen des 20. Jahrhunderts zur Aufführung kommen. Poetische Folksongs, afrikanische Dschungelrhythmen und irische Melodien in vielschichtiger Instrumentierung werden erklingen.

Interpreten wie Bob Dylan, Joan Baez oder Angelo Branduardi, Harry Belafonte und Miriam Makeba gehören zu den bekannten Musikern ihrer Zeit und haben mit Liedern wie „Forbidden games“ oder „Dona Dona“, „Haiti Cheri“ und „Times they are a-Changing“ weltweite Erfolge gefeiert. Diese und andere Titel werden von Halaczinsky aufgegriffen und zum Teil neu interpretiert.

„Folk Around The World“ zugunsten des Alten Rathauses am 28. Juli um 19:00 Uhr vor der Wasserburg

FWG-Radtour zum Alten Rathaus in Rosbach

„Rosbach entwickelt sich“

(Rosbach v. d. Höhe).- Die FWG Rosbach/Rodheim lädt alle Interessierten zu einer Radtour ein, die am Montag, den 3. Juni stattfindet. Unter dem Motto „Rosbach entwickelt sich“ wird um 18:00 Uhr an der Erich-Kästner-Schule aufgebrochen und über den Rosbacher Bahnhof als weiteren Anlaufpunkt (

abgestütztes Altes Rathaus Ober-Rosbach im Dunkeln

Offenbar geht doch nicht `das Licht aus´, das Alte Rosbacher Rathaus stimmungsvoll beleuchtet

um etwa 18:20 Uhr) gegen 18:30 Uhr der Ober-Rosbacher Marktplatz mit dem Ziel des Alten Rathauses angesteuert.
Dort informiert man sich über die Geschichte des ortsbildprägenden Gebäudes und über die in den nächsten Jahren anstehende Sanierung. Hier zeichnet sich mittlerweile ein `Silberstreif am Horizont´ ab, wie es Christian Lamping, Fraktionschef und Vorsitzender der FWG formuliert: So erhalte die Stadt möglicherweise einen Zuschuss über 400.000€ für die anstehenden Maßnahmen, was für eine hoffnungsvolle Stimmung bei den Freien Wählern sorgt.

Lamping: „verquere CDU-Logik – hohe Kosten beklagen und noch mehr Geld ausgeben wollen“

Ober-Rosbacher Ortsvorsteher antwortet auf Kritik am Ortsbeiratsbeschluss

(Rosbach v. d. Höhe).- Der Ober-Rosbacher Ortsvorsteher Christian Lamping versteht die Rosbacher CDU nicht. Wie berichtet, hatte der CDU-Vorsitzende Jörg Egerter dem Ortsbeirat „Mutlosigkeit“ vorgeworfen, weil das Gremium den Vorschlag des Magistrats ablehnt, im Alten Rathaus eine Gaststätte einzurichten.
Lamping führt in seiner Replik aus, dass der Ortsbeirat in seiner letzten Sitzung ausführlich mit dem Förderverein über die Zukunft des dringend sanierungsbedürftigen Gebäudes gesprochen habe. Das Gremium beschloss daraufhin einstimmig, der Stadtverordnetenversammlung zu empfehlen, den `Gaststätten´-Plan nicht weiter zu verfolgen, sondern an der langjährig bewährten Praxis eines auch für private Treffen und Feiern nutzbaren Begegnungs- und Versammlungsraumes festzuhalten.
Insbesondere der Stimme-Vertreter Walter Horz hatte dabei in der Sitzung dargelegt, dass schon die Lage des Alten Rathauses für diesen Zweck äußerst problematisch ist: Die nächsten Parkplätze sind erst am Friedhof und aufgrund der Enge der Bebauung ist keine Außenbewirtung möglich. Außerdem erfordere die Erlangung einer Gaststätten-Konzession die Erfüllung zahlreicher Auflagen hinsichtlich zusätzlicher Kühlräume und weiterer Toiletten für das Personal, was neben einem verkleinerten Gastraum zu enormen zusätzlichen Kosten führe. 
Aus all diesen Gründen hatte deshalb der Ortsbeirat mit den Stimmen der Grünen, der Stimme, der SPD und auch der FWG damals den gegenteiligen Beschluss gefasst, lediglich der CDU-Vertreter habe wie schon seit geraumer Zeit, mit Abwesenheit geglänzt. Der Ortsvorsteher versteht nicht, dass Egerter, dem offensichtlich all diese Punkte unbekannt seien, nicht mit Bürgermeister Steffen Maar über die Problematik gesprochen habe. Bei den zahlreichen gemeinsamen Fototerminen des eigentlich parteilosen Bürgermeisters mit der CDU sei dies offenbar nicht möglich gewesen, so Lamping ironisch.
Für den Ortsbeiratsvorsitzenden sind weitere Punkte ausschlaggebend: Jedem müsse klar sein, dass ein Gaststättenbetrieb eine weitere Nutzung als Begegnungs- und Versammlungsraum ausschließt, diese in der Vergangenheit und auch in der Nieder-Rosbacher Wasserburg sehr erfolgreiche Praxis wäre dann nicht mehr möglich.
Außerdem sei das Magistratsvotum insgesamt nicht schlüssig, denn eine Nutzung des Dachgeschosses zu Wohnzwecken und ein erfolgreicher Gaststättenbetrieb würden unweigerlich zu Nutzungskonflikten führen, eigentlich käme dann nur eine Nutzung als Büro in Frage.
Lamping beklagt außerdem eine `verquere CDU-Logik´, die einerseits zwar die hohen Sanierungskosten moniere, andererseits mit dem Gaststätten-Konzept noch weitere Zusatzkosten herbeiführe.
Es sei niemandem geholfen, wenn das Erdgeschoss erst einmal für teures Geld zur Gaststätte umgebaut sei, ein möglicher Betreiber aber nach einem halben Jahr abspringe, weil ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich ist.