(Rosbach v. d. Höhe.-) Geraume Zeit stand die Aktualisierung des 1982 verfassten Altenplanes auf der Rosbacher To-do-Liste. Was darf er kosten? Wer kann das machen? Der Anfang 2022 neu konstituierte Senioren- und Inklusionsbeirat war der Meinung: „Das können wir selbst doch am Besten“. Nicht jeder politisch in Rosbach Aktive teilte diese Meinung.
Nach mehrmonatigem Recherchieren und Formulieren liegt nun ein neuer Seniorenplan vor. Die Freien Wähler reagieren begeistert auf die in der letzten Sitzung des Stadtparlaments erfolgte Vorstellung des Plans. „Nach dem Radwegekonzept endlich mal wieder etwas mit tiefem Bezug zu unserer Stadt“ kommentiert der FWG-Stadtverordnete Walter Soff das 66 Seiten umfassende Ergebnis. Eine Gruppe engagierter Menschen hat es geschafft, umfassend die örtlichen Angebote für eine aktive Zeitgestaltung zusammenzutragen und darzustellen. Neben den Mobilitätsmöglichkeiten, gerade auch ohne Auto auszukommen und der gesundheitlichen Versorgung wird auch das Wohnen im Alter beleuchtet. „Eine Menge Arbeit ist da erledigt worden, ein externer Dienstleister hätte das nie in dieser Tiefe erbringen können“ sind sich die Freien Wähler einig. Mit klaren Mängelbeschreibungen und Verbesserungsvorschlägen wurden so den politischen Gremien außerordentlich gute Handlungsempfehlungen übergeben. Die Bürger unserer Stadt wissen am besten, wo es klemmt, da sie die städtischen Angebote häufig nutzen. Viele sind bereit, für Verbesserungen enorm viel Zeit aufzuwenden. Dieses Potenzial so oft wie möglich zu nutzen, sei einer der wichtigsten Grundsätze der FWG. „Ein fünfstelliger Betrag sollte besser in die Sache selbst als in eine scheinbar professionelle Beschreibung des Zustandes investiert werden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Christian Lamping die Haltung der Freien Wähler, die sich in den Haushaltsberatungen 2022 für eine Streichung der vorgesehenen Mittel ausgesprochen hatten. Bei der Flüchtlingsbetreuung sehe man ähnliche Perspektiven.