Tolles Konzert mit beeindruckendem Spendenaufkommen

-Pressemitteilu

Fördervereinsvorsitzender Christian Lamping und Bürgermeister Steffen Maar danken Lothar Halaczinsky

(Rosbach v. d. Höhe).- Ein „tolles Konzert mit einem beeindruckendem Spendenaufkommen“, so der begeisterte Kommentar von Christian Lamping, des ersten Vorsitzenden des Fördervereins Altes Rathaus Rosbach, zu dem von Lothar Halaczinsky zusammen mit Familienmitgliedern und Freunden veranstalteten Konzert `Folk around the World´. Lamping schätzt, dass etwa 110 Zuschauer dieser letzten Veranstaltung des städtischen Open-Air-Kulturprogramms beigewohnt haben. Bemerkenswert ist für den Vereinschef auch das in dieser Form nicht erwartete Spendenaufkommen von annähernd 1300€.
Die Erwartungen des Vereins seien sowohl hinsichtlich der Zuschauerzahl als auch des Spendeneingangs deutlich übertroffen worden: Es habe sich gelohnt, dass man keinen Eintritt verlangt, sondern um Spenden zugunsten der Sanierung des Alten Rathauses gebeten habe. So habe es eine deutlich höhere Publikumsresonanz gegeben.
Bürgermeister Steffen Maar ergänzt, dass dieser große Zuspruch auch zeige, wie wichtig den Rosbachern eine Sanierung des historischen Gebäudes ist. Der Bürgermeister nutzte die Gunst der Stunde und informierte die Konzertbesucher in der Pause über die mittlerweile bewilligten Zuschüsse von etwa 350.000€.
Maar und Lamping danken in diesem Zusammenhang vor allem der Familie Halaczinsky, die einen enormen Aufwand betrieben habe, um dieses einzigartige Event auch konkret in die Tat umzusetzen. Aus allen Teilen Deutschlands seien die Familienmitglieder zusammengekommen, um dieses faszinierende Projekt zu realisieren.
Der Vereinsvorsitzende bedankt sich außerdem bei der FWG, die nominell als Veranstalter aufgetreten sei, um den Förderverein nicht mit etwaigen zusätzlichen Kosten zu belasten und außerdem für die nötige `Manpower´ beim Abbau gesorgt habe. Ebenfalls genannt werden

müsse der Heimatgeschichtsverein, der die beeindruckenden Bilder des ortsbildprägenden Bauwerks aus früheren Glanzzeiten beigesteuert hat, die in der Pause gezeigt wurden.

Strahlen angesichts des hohen Spendenvolumens um die Wette – Vereinsvorsitzender Christian Lamping, Lothar Halaczinsky und Bürgermeister Steffen Maar (von links) vor dem Alten Rathaus

„Folk Around The World“ für das Alte Rathaus

Rosbach (bf) 31.7.2024

Als Schlusspunkt der Open-Air-Kulturreihe „Kultur an der Wasserburg“ präsentierte Lothar Halaczinsky mit Band einen Folklore-Abend „Folk around the World“ mit Liedern aus Amerika und Afrika, Schottland und Kanada, Australien, Israel und mehr. So vielseitig wie die Liedauswahl, so vielseitig war auch das Instrumentarium, dessen sich die acht Musiker – die meisten von ihnen Familienmitglieder – bedienten. Der Erlös des Konzertes war für den Förderverein zur Sanierung des Alten Rathauses von Ober-Rosbach bestimmt. Damit löste Halaczinsky ein Versprechen gegenüber dem Vereinsvorsitzenden Christian Lamping ein, mit einem Benefiz-Konzert seinen Beitrag im Sinne der Vereinsziele zu leisten.

„Ich habe meinen Sohn Nicolai gefragt, ob wir das machen sollen, und als er es bejahte, wusste ich, dass es auch klappen würde“, sagte Halaczinsky. Seine Familie sei für ihn wie eine sichere Bank, auf die er sich verlassen könne. Aus Graz/Österreich, Bremen und Witzenhausen bei Göttingen waren die Familienmitglieder für das Konzert angereist, und ergänzt wurde das musikalische Sextett durch Anabelle Reidel und Sabine Angermann aus der Wetterau. Den Tücken der vorgefundenen Bühnentechnik tapfer trotzend, gelang es ihnen, dem Publikum eine unterhaltsame Reise durch viele Länder und deren musikalische Ursprünge zu präsentieren.

Wie ein roter Faden zog sich das Bekenntnis zu Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit durch das Programm, beginnend mit einem Titel aus Schottland „Ready for the Storm“ – Bereit für den Sturm – im Original gesungen von Katty Mathea, und nun vorgetragen von Lothar Halaczinsky und Anabelle Reidel. Begleitet wurden sie unter anderem von dem erst elfjährigen Wanja an der Gitarre. Für ihn war es eine Bühnenpremiere, die er mit großer Perfektion und Souveränität meisterte. Ausdrucksstark ging es weiter mit dem darauf folgenden Pete-Seeger-Song „River of my People“. Der Aktivist und Umweltschützer Seeger, den Lothar Halaczinsky gefühlvoll interpretierte, galt zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Vertreter der amerikanischen Folk-Tradition und glühender Verfechter der Rechte Unterdrückter.

Die in ihren Heimatstädten bühnenerfahrenen Brüder Nicolai (Orgel und Klavier) und Sebastian (Gitarre) gaben bei allen Songs eine solide und verlässliche Grundlage vor. Dank ihrer Musikalität und der perfekten Beherrschung ihrer Instrumente bewegten sie sich in jeder beliebigen Tonart sicher durch das Konzert und hatten für jedes Lied das richtige Arrangement bereit. Ihr Ideenreichtum und ihr besonderes Gespür für die passende Interpretation waren eine Bereicherung für den Abend, und die mit viel Fingerspitzengefühl eingefügten Melodienbögen der Lap-Steel-Gitarre sorgten für echtes Folk-Feeling bei den südamerikanisch geprägten Liedern.

Kaum weniger bemerkenswert war der Auftritt von Anabelle Reidel, die die Zuhörer mit ihrer einzigartigen Stimme sowohl in die Karibik als auch in ihre afrikanische Heimat mitnahm. Für ihr, auf Swaheli gesungenes „Malaika“ (Engel), einem sehnsuchtsvollen Lied um eine unerfüllte Liebe, spendete das Publikum ihr einen verdienten Zwischenapplaus, und bei Harry Belafontes „Haiti Cherie“ fühlte sich manch ein Zuhörer zum Mitsingen aufgefordert. Die Freude am Spiel mit der eigenen Stimme war auch Anna-Lena Römer anzumerken, die dem Konzert mit der Leichtigkeit ihres Gesangs sowohl im Duett mit Ehemann Oliver als auch Solo eine zauberhafte Note verlieh. Ergänzt wurde die Familienband durch Sabine Angermann an der Querflöte, die mit ihren fantasievollen Läufen teils ungewohnte Akzente setzte. Sie alle präsentierten dem Publikum bei sommerlichen Abend-Temperaturen einen Strauß vielseitiger, folkloristischer Melodien aus verschiedenen Herkunftsländern, zusammengebunden durch den Bandleader Lothar Halaczinsky, der mit Gitarre und Gesang die Richtung vorgab. Spannung kam bei Anbruch der Dunkelheit auf, als Halaczinsky mit Angelo Branduardis „Il Ladro“ (Der Dieb) zum musikalischen Gang durch nächtliche Straßen einlud. Steel-Guitar und Klavier als Ergänzung zur klassischen Gitarre erzeugten eine mysthisch-geheimnisvolle Stimmung und ließen Gänsehaut aufkommen. Das Ergebnis des Abends konnte sich schließlich in mehrfacher Hinsicht sehen lassen: ein guter vierstelliger Betrag war für den Förderverein zusammengekommen.


Anm.: Die Veröffentlichung dieses Presseartikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autorin, Frau Edelgard Halaczinsky, bei der wir uns recht herzlich bedanken.

FWG im Dialog: Übergänge in Friedrichsdorf sind das Hauptproblem

Kritik an Start und RMV vollauf berechtigt
 
(Rosbach v. d. Höhe).- Ein positives Fazit zieht die FWG Rosbach/Rodheim nach ihrer Veranstaltung „FWG im Dialog“ zu den Problemen des Bahnverkehrs zwischen Friedrichsdorf und Friedberg: Zahlreiche Bahnnutzer hätten die Veranstaltung nicht nur genutzt, um `Dampf abzulassen´, sondern auch konstruktive Vorschläge unterbreitet, um die Probleme auf der Strecke besser in den Griff zu bekommen.
Sämtliche Anwesende waren sich darin einig, dass die nur äußerst knapp bemessene Übergangszeit zur S-Bahn in Friedrichsdorf das Hauptproblem darstellt: Nur geringe Verspätungen des von Friedberg kommenden Triebwagens oder der S-Bahnen führten dazu, dass Anschlusszüge schon abgefahren sind. Gerade an Wochenenden oder in den Tagesrandlagen ist dies eine besonders missliche Situation, da der nächste Zug nach Friedberg erst eine Stunde später verkehre. Oft genug komme es auch vor, dass die aus dem einfahrenden Zug aussteigenden Fahrgäste noch Sichtkontakt zum HLB-Triebfahrzeug oder der S-Bahn hätten, die ihnen gerade vor der Nase weggefahren sei und der sie jetzt nur noch hinterherwinken könnten. Nach Ansicht aller Mitdiskutierenden könnten derartige Probleme leicht durch eine bessere Kommunikation der Zugführer untereinander vermieden werden.
Genau hier sieht die FWG auch Handlungsbedarf bei der Betreibergesellschaft Start (bekanntlich einer 100%igen Tochter der Bahn AG) und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Ganz abgesehen von ausfallenden Zügen und erkrankten Mitarbeitern könne es doch nicht sein, dass die Fahrgäste darunter zu leiden hätten, wenn Zugführer, die letztlich für das gleiche Unternehmen arbeiteten, nicht vernünftig miteinander kommunizierten, so der Freie Wähler-Vorsitzende Christian Lamping.
In den Rosbacher Bahnhof einfahrender Zug.

Viel zu selten: Einfahrt eines pünktlichen HLB-Triebwagens in den Rosbach Bahnhof

Abhilfemöglichkeiten sieht die FWG im schnellstmöglichen Umbau Rodheims zu einem weiteren Kreuzungsbahnhof auf der RB16-Strecke, um so zusätzliche Züge und einen dichteren Takt auf die Schiene zu bekommen oder in den geforderten durchgehenden Zügen nach Frankfurt, um so zumindest punktuell eine Entlastung in der Hauptverkehrszeit zu erreichen (Wir berichteten).
Ein weiteres Fazit der Freien Wähler: Die seitens des RMV immer wieder behaupteten Verbesserungen seien allenfalls marginal, die Kritik der Fahrgäste wie auch der Rosbacher Kommunalpolitik dagegen umso berechtigter.
Um dies auch weiterhin untermauern und dokumentieren zu können, bittet die FWG die Fahrgäste, ausfallende oder verspätete Züge wie auch verpasste Anschlüsse unter fahrgast@fwg-rosbach.de zu melden.
Ebenfalls freuen würde man sich über eine Unterstützung der gemeinsamen Petition aller im Rosbacher Stadtparlament vertretenen Fraktionen unter 
http://www.change.org/bessere-rb16.