RMV-Nutzer wollen Verbesserungen und keine `Realsatire´

Bahnhofsumbau in Friedrichsdorf ein absolutes Trauerspiel
 
Behelfsbrücke am Bahnhof Freidrichsdorf

Die `Brücke des Leids´ am Bahnhof Friedrichsdorf

(Rosbach.-) Die FWG Rosbach/Rodheim ist `fassungslos´, angesichts einer Stellungnahme des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) im Zusammenhang mit einer Pressemitteilung der Freien Wähler. Wie ein RMV-Sprecher ausführte, sei der jetzt in Friedrichsdorf vorzunehmende Gleiswechsel sinnvoll, da die Bahnsteige auf die entsprechenden Höhen ausgebaut worden seien und durch die Verlegung der S-Bahn an Gleis 1 ein stufenfreier Einstieg in die Züge der S 5 sowie am Mittelbahnsteig in die Züge der RB 15 entstanden sei.
Freie Wähler-Vorsitzender Christian Lamping macht darauf aufmerksam, dass der Mittelbahnsteig zur Zeit gerade für derart betroffene Nutzer nicht erreichbar ist. Was bringe ein „stufenfreier Einstieg“, wenn auf dem Weg zum Bahnsteig eine Vielzahl von Stufen auf der Behelfsbrücke überwunden werden müssen. Derartige Presseinformationen zeigten exemplarisch, wie abgehoben der RMV mittlerweile agiere. Die FWG fordere ein stärkeres Eingehen auf die Bedürfnisse der Fahrgäste, denen mit derartigen „Realsatiren“ nicht geholfen sei.
Lamping nennt es ein „absolutes Trauerspiel“, dass der Bahnhofsumbau in Friedrichsdorf immer noch nicht beendet ist, obwohl mittlerweile mehrere Jahre ins Land gegangen sind. Der RMV täte gut daran, hier entsprechend auf die zuständigen Abteilungen der Deutschen Bahn AG einzuwirken, um endlich zu einem „Ende“ zu kommen.
Die Mail-Adresse fahrgast@fwg-rosbach.de stehe weiterhin für Rückmeldungen der Fahrgäste zur Verfügung, die die eingetretenen Mängel und Zugausfälle auf der Strecke Friedberg – Friedrichsdorf dokumentieren wollten. Der Vorsitzende dankt allen Informanten, die sich die Zeit für entsprechende Mitteilungen nehmen, um die FWG über die Probleme zu informieren.

Gerald Harff neuer FWG-Stadtrat

(Rosbach v. d. Höhe).- Gerald Harff ist der neue Stadtrat der Freien Wähler im Magistrat der Stadt Rosbach vor der Höhe. Harff ersetzt den Rodheimer Ernst Gruner, der leider viel zu früh verstorben ist.

FWG-Fraktionschef Christian Lamping (links) gratuliert dem neuen Stadtrat Gerald Harff

Der in Ober-Rosbach beheimatete Diplom-Ingenieur und passionierte Radfahrer räumt dafür seinen Sitz in der Stadtverordnetenversammlung. Harff hat sich durch die Mitarbeit im Arbeitskreis Radverkehr und der Mobilitätskommission bereits viel Ansehen erworben und hofft darauf, die entsprechenden Ideen jetzt noch zielgerichteter und effektiver in der Stadtregierung vertreten zu können. Der neue Stadtrat will sich vor allem für Verbesserungen bei der ÖPNV-Anbindung Rosbachs und hier vor allem Rodheims einsetzen. Außerdem sind Transparenz, Bürgernähe und soziale Verantwortung wichtige Punkte für ihn.
Harffs Platz im Stadtparlament wird vom Ober-Rosbacher Gerd Merkel übernommen.

Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül und Bürgermeister Steffen Maar zu Gast bei der FWG

Rosbach v. d. Höhe).- Erstmals seit dem Pandemiejahr 2020 haben Rosbachs Freie Wähler wieder ein Neujahrsessen für die Mitglieder ausgerichtet. Der von der FWG unterstützte Bürgermeister Steffen Maar war ebenso wie Bundestagskandidat Cenk Gönül mit von der Partie. FWG-Vorsitzender Christian Lamping dankte Maar für die gute Zusammenarbeit und gratulierte mit einem Geschenk zur im letzten Jahr erfolgten Wiederwahl. Maar nutzte sein Grußwort und betonte den Schulterschluss mit der FWG, um die schwierigen Zukunftsprobleme der Stadt lösen zu können. Die in den nächsten Jahren anstehende Sanierung der Eisenkrain-Sporthalle bringe eine enorme Kostenbelastung mit sich und treffe gleichzeitig auf eine problematische wirtschaftliche Situation, die für stagnierende Steuereinnahmen der Stadt sorge.

Strahlende Gesichter beim FWG-Vorsitzenden Christian Lamping, dem Rosbacher Bürgermeister Steffen Maar und dem Freie Wähler-Bundestagskandidaten Cenk Gönül (von links)

Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül bedankte sich für die Einladung und bezeichnete die Bundestagswahlen als entscheidend für die Zukunft Deutschlands. Die in Rosbach und Rodheim so spürbaren Probleme mit der ÖPNV-Anbindung seien leider kein Einzelfall, sondern die `traurige Realität´ selbst auf vielen hessischen Hauptbahnlinien, wo selbst durchgehende Zugverbindungen nach Frankfurt ausfielen, da Zugführer und Fahrdienstleiter erkrankt seien und kein Ersatz möglich sei. Gönül, der auch Kreistagsabgeordneter ist, betonte, dass er sich in jedem Fall diesen Problemen widmen und zu ihrer Lösung beitragen wolle.

Anschließend genossen Gönül, Maar und die Freien Wähler das exzellente Essen des `Lava´ in Rosbach.