Gesunder Menschenverstand statt Populismus

FWG fordert Bürger zum Nachdenken auf

Rosbachs Freie Wähler wenden sich mit einer Bitte und einem Appell an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. In einer vom Vorsitzenden Walter Soff und dem FWG Fraktionschef Christian Lamping verfassten Pressemitteilung heißt es:

„Informieren Sie sich intensiv über Inhalte und Kompetenzen der einzelnen Parteien und Wählergruppen. Achten Sie auf deren jahrzehntelange Erfahrung und die erreichten Ergebnisse. Lassen Sie sich bitte nicht von hektisch auftretendem Aktionismus und bezahlten Werbeanzeigen blenden. Bedenken Sie, dass plötzliche Schaufenster-Aktionen und entsprechende Investitionen zwar den Weg in ein Kommunalparlament ebnen können, aber dass diese Gruppierungen anschließend auch über Ihr Wohl und Ihr Geld entscheiden werden.

Wir, die Freie Wählergemeinschaft Rosbach/Rodheim, machen auch im Wahlkampf das, was sie außerhalb des Wahlkampfes von uns kennen – eine sachgerechte und für alle Bürgerinnen und Bürger zuverlässige und finanzierbare Politik“.

Auch der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Rainer Schaub unterstützt den Appell seiner FWG-Kollegen und führt dazu aus, dass es zwar gut und sinnvoll sei, wählen zu gehen und aus pandemiebedingter Zurückhaltung und um die Möglichkeiten des Kumulierens und Panaschierens besser nutzen zu können, per Briefwahl abzustimmen. Entscheidend sei aber die Wahlentscheidung an sich. Jede Stimme für Extremisten und Populisten sei letztlich eine verschenkte Stimme.

Die Freien Wähler haben deswegen ein Plakat entwickelt, wo sie im Sinne eines Ortsschilds dem Populismus eine Absage erteilen und stattdessen gesunden Menschenverstand einfordern.

FWG stellt Rodheimer Ortsbeiratskandidaten vor

Die FWG-Kandidaten vor dem Rodheimer Schwimmbad: Walter Soff, Ernst Gruner, Ortsvorsteher Rainer Schaub mit Hund Cosmo und Johanna Gruner (von links)

`Bürgermeister´ Rainer Schaub als Spitzenkandidat – Sanierung des Freibads zügig angehen und vollenden.

Die Freien Wähler haben ihre Kandidaten für den Rodheimer Ortsbeirat präsentiert: Spitzenkandidat ist der 72jährige Ortsvorsteher und `Bürgermeister´ Rainer Schaub. Schaub, der beruflich als Bankkaufmann tätig war, steht mittlerweile in seiner dritten Amtszeit als Vorsitzender des Rodheimer Ortsbeirats. Der Ortsvorsteher, der regelmäßige Bürgersprechstunden im alten Rathaus abhält, ist für viele Rodheimer zu ihrem `Bürgermeister´ geworden. Schaub, Gründungsmitglied der Helfer-Intitative Rodheim und des Schwimmbad-Fördervereins `Rettungsschwimmer´, singt in zwei Chören und ist als Schiedsrichter auf dem Fußballfeld sowie als Sicherheitsberater für Senioren tätig. Er betont seine Rolle als “Kümmerer” für die Interessen der Dorfgemeinschaft mit einem sehr direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und einem intensiven Austausch mit den Rodheimer Vereinen. Als eine seiner Lieblingsaufgaben bezeichnet Schaub seine langjährige Tätigkeit als Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt, in den Rodheimer Kindergärten und den Grundschulklassen der Erich-Kästner-Schule.

Politische Ziele des Ortsvorstehers sind weitere Verbesserungen auf der Bahnstrecke zwischen Friedrichsdorf und Friedberg, die Stärkung und Unterstützung des Ehrenamtes und des Kulturangebotes, eine bessere Vernetzung der Vereine untereinander, die Schaffung von Mehrgenerationenprojekten und Begegnungsstätten für jung und alt, das Anlegen und Fördern von Blühflächen im öffentlichen und privaten Raum sowie die Aufstellung von weiteren Ruhebänken in der Gemarkung.

Platz 2 der FWG-Liste markiert der 63jährige selbstständige EMSR-Techniker Ernst Gruner. Das langjährige Mitglied der SG Rodheim gehört jetzt seit fünf Jahren dem Ortsbeirat an und hat sich auch ehrenamtlich stark bei der SG engagiert. So wurde er 1983 als Beisitzer in den Vorstand gewählt und hat 1993 das Amt des Schatzmeisters übernommen, das er bis 2013 inne hatte. Gruner hat sich auch an vielen Aktionen und Veranstaltungen aktiv und organisatorisch beteiligt, so z.B. den Maskenbällen, dem Heringsessen, der Realisierung mehrerer Maislabyrinthe, der Feier zum 1200jährigen Jubiläum Rodheims, diversen Theateraufführungen und auch bei den Planungen des Sportzentrums.

Seine Ziele sind eine ehrliche, offene und bürgernahe Politik, ein sozialer Wohnungsbau mit kostengünstigen Mieten für sozial schwache Mitbürger, der Erhalt und die Sanierung städtischer Liegenschaften sowie der Erhalt ortsbildprägender Gebäude, auch wenn diese sich im privaten Besitz befinden. Er möchte Neubau- und Gewerbegebiet mit Augenmaß weiterentwickeln und bestehende Baulücken schließen und der jeweiligen Nachbarbebauung anpassen.

Der ehemalige Feuerwehrbeamte Walter Soff (68) ist der nächste Bewerber der Freien Wähler. Der langjährige Vorsitzende, Stadtverordnete und Ausschussvorsitzende der Freien Wähler in Rosbach und Rodheim will die Natur und die Lebensgrundlagen bewahren und erhalten. Soff, der die Natur als seine Leidenschaft bezeichnet, ist im Obst- und Gartenbauverein Rodheim engagiert und hat bis ins vergangene Jahr das landwirtschaftliche Anwesen seiner Eltern als Ackerbauhof mit Streuobstwiesen im Nebenerwerb betrieben.

In Zukunft will der FWG-Vorsitzende die innerstädtische Entwicklung aktiv vorantreiben. Eine Verödung bestehender bebauter Gebiete will er auf jeden Fall verhindern und Neubaugebiete immer im Blick der Landschaftserhaltung nur sehr behutsam weiterentwickeln.

Auf Platz 4 der Liste folgt die 23jährige Johanna Gruner, die als Steuerfachangestellte in Frankfurt tätig ist. Seit einigen Jahren ist sie bei den „Närrischen Weibern“ als Schatzmeisterin im Vorstand aktiv. Sie leistet gerne ehrenamtliche Arbeit, weil sie so einen guten Ausgleich zu ihrem stressigen Alltag schaffen kann. Auch das Organisieren von Festen und Veranstaltungen macht ihr viel Spaß.

Zukünftig möchte sie sich für die Vereine und das Ehrenamt einsetzen. Ehrenamtlich engagierte Bürger müssen ihrer Meinung nach gestärkt werden und ehrenamtliche und gemeinnützige Tätigkeit müssen mehr gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Außerdem will sie sich auch gerne für die Jugend in Rodheim stark machen. Sie möchte jungen Menschen ein Umfeld schaffen, in dem sie sich zu selbstbewussten und selbstständigen Bürgern entwickeln können.

Allen FWG-Kandidaten gemeinsam ist die Forderung nach einem zügigen Beginn und einer schnellen Umsetzung der Sanierung des Rodheimer Freibads. Deshalb sei der seitens des Bürgermeisters und Kämmerers vorgelegte Haushalt sehr zu begrüßen, der im Investitionsprogramm für das Jahr 2022 eine Million € für das Projekt einplant. Ortsvorsteher Rainer Schaub betont in diesem Zusammenhang, dass vor allem eine zügige Realisierung der Maßnahme wichtig ist, denn so könne die Sanierung bei dem Verlust nur einer Badesaison angegangen werden.

Die Freien Wähler weisen außerdem darauf hin, dass die ins Auge gefasste Sanierung des Schwimmbeckens in Form einer Edelstahlvariante nur durch das beharrliche Insistieren des Rodheimer Ortsbeirats und des Fördervereins Rettungsschwimmer zustande gekommen sei, dies erscheine zwar zunächst teurer, diese Variante sei aber deutlich langlebiger und damit insgesamt sinnvoller.

Folgerichtig sieht die FWG in den konkreten Sanierungsschritten und der zukünftigen Gestaltung des Schwimmbads einen Ihrer Hauptschwerpunkte für die Ortsbeiratsarbeit der kommenden Jahre.

FWG stellt Ober-Rosbacher Ortsbeiratskandidaten vor

Ortsvorsteher Christian Lamping führt Liste an – zügige Sanierung des Alten Rathauses nötig

(Rosbach.-) Die Freien Wähler haben ihre Kandidaten für den Ober-Rosbacher Ortsbeirat vorgestellt: Angeführt wird die Liste vom 49jährigen Ortsvorsteher Christian Lamping. Lamping, der beruflich als Lehrer tätig ist, wurde in der laufenden Wahlperiode bereits zum vierten Mal als Ortsvorsteher gewählt. Für den Pädagogen, der `nebenbei´ auch die Fraktion der FWG in der Rosbacher Stadtverordnetenversammlung leitet, ist die Tätigkeit als Ortsbeiratsvorsitzender fast das bedeutendere Amt, ermögliche dies doch einen viel direkteren Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern. Wichtig sei für ihn auch der intensive Austausch mit den zahlreichen Vereinen, deren Feste einen zentralen Bestandteil der Ober-Rosbacher `Identität´ ausmachten. Dazu gehörten der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr mit dem 1. Mai auf der Kapersburg sowie der Karnevalverein Hasenspringer, die LollyPops der TGO und der FC Ober-Rosbach, die zusammen das Altstadtfest ausrichteten. Weiter zu nennen seien der Obst- und Gartenbauverein mit dem Apfelfest und wiederum der FCO mit dem `Vatertag auf der Kapersburg´ und dem traditionellen Herbstfest des Vereins.

All diese Feste seien keine Selbstverständlichkeiten, sondern kämen nur zustande, weil sich die Vereinsmitglieder teilweise bis zum „Umfallen“ engagierten. Für Lamping, der sich dabei auch immer wieder persönlich einbringt, ist dies der entscheidende Punkt: Die Vereine müssen sich der Unterstützung aus dem Ortsbeirat und der Verwaltung sicher sein können, um ihre Mitglieder immer wieder neu zu diesem starken Engagement motivieren zu können.

Auf Platz 2 der FWG-Liste folgt der 58jährige Diplom-Ingenieur Gerald Harff. Der passionierte Radfahrer engagiert sich als Sprecher des Arbeitskreises radgerechtes Rosbach und setzt sich für eine bessere Anbindung und Taktung des öffentlichen Personennahverkehrs ein. Ein zentrales Element für ihn ist die bessere Verzahnung des ruhenden und fließenden Verkehrs. Dazu kommt seine Forderung nach einer attraktiveren Gestaltung des öffentlichen Raums, so dass eine bessere Aufenthaltsqualität erreicht werden kann. Wichtig für Harff ist auch der Erhalt der Streuobstwiesen, er setzt hier auf neue Konzepte, um eine Stärkung dieser Nutzungsform zu erreichen. Transparenz, Bürgernähe und soziale Verantwortung sind seine Schlagworte.

Der Diplom-Verwaltungswirt Gerd Merkel (58) ist der nächste Bewerber der Freien Wähler. Der Leiter der Arbeitsvermittlung im Jobcenter des Hochtaunuskreises will das Vereinsleben und die ehrenamtliche Arbeit stärken und betont deren Bedeutung für ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt. Vielen Rosbachern ist Merkel als langjähriger Protokoller in den Prunksitzungen der Hasenspringer bekannt.

Platz 4 der Liste nimmt der achtzigjährige Frank Lompa ein, der sich lange Jahre im Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins eingebracht hat und noch immer bei der Erstellung der Rosbacher Geschichtsblätter mitwirkt. Daneben verwaltet er als Schatzmeister die Finanzen der Rosbacher FWG.

Allen Bewerbern gemeinsam ist die Forderung nach einer schnellen Sanierung des historischen Alten Rathauses von Ober-Rosbach. Insofern begrüßten die Freien Wähler den jetzt seitens des Bürgermeisters vorgelegten Haushalt, der im Investitionsprogramm für die Jahre 2022 bis 24 insgesamt 2,5 Mio. € (2022 – 200.000€, 2023 – 1,7 Mio. € und 2024 noch einmal 600.000€) an Ausgaben vorsieht.