FWG und Bürgermeister Maar zurren Eckpunkte fest

„Sanierung des Alten Rathauses und des Schwimmbads haben oberste Priorität“

Schauen optimistisch in die Zukunft – FWG-Fraktionschef Christian Lamping (links) und Rosbachs Bürgermeister Steffen Maar

Wie in jedem Jahr so haben auch 2020 Rosbachs Freie Wähler im Januar wieder ein Neujahrsessen für die Mitglieder ausgerichtet. Der von der FWG unterstützte Bürgermeister Steffen Maar war ebenfalls mit von der Partie. FWG-Fraktionsvorsitzender Christian Lamping dankte Maar für die gute Zusammenarbeit und begrüßte insbesondere die im Haushaltsentwurf des Bürgermeisters vorgesehenen Maßnahmen zur Sanierung des Alten Rathauses in Ober-Rosbach und des Schwimmbads in Rodheim. Der Bürgermeister habe es außerdem geschafft, in der Stadtverordnetenversammlung mit seinem Ansatz eines „konstruktiven Dialogs“ wieder vernünftige Verhältnisse einkehren zu lassen.

Steffen Maar nahm in seinem Grußwort die Vorlage auf, dankte den Freien Wählern für die Unterstützung in der Stadtverordnetenversammlung und betonte, dass für ihn die beiden Sanierungsmaßnahmen oberste Priorität hätten, auch wenn sie die Stadt einiges kosten würden: Sowohl das Schwimmbad in Rodheim wie auch das Alte Rathaus in Ober-Rosbach seien für die Bürger der Stadt aber wichtige Symbole von überragender Bedeutung, deshalb müsse ihre Sanierung auch jetzt in Angriff genommen werden.

Anschließend genossen Maar und die Freien Wähler das exzellente Sonntagsbuffet des `Grasgrün´ in Rodheim.

Nachlese zum Zeitzeugengespräch

Hier eine kleine Nachlese zum Zeitzeugengespräch mit Jutta Fleck und Beate Gallus am 20.11.2019 im gut gefüllten Bürgerhaus Rodheim, zu dem auch die Wetterauer Zeitung unter dem Motto „Plötzlich fehlte die Liebe“ ausführlich berichtete (siehe: https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/rosbach-ort848709/ploetzlich-fehlte-liebe-13242263.html)

Die „Frau vom Checkpoint Charlie“ kommt nach Rodheim

Zeitzeugengespräch über Willkür und Unrecht in der ehemaligen DDR mit besonderer Einladung an Schulklassen

Jutta Fleck
(Bildquelle: Jutta Fleck)

(Rosbach).- Die Freien Wähler haben Jutta Fleck und Ihre Tochter Beate Gallus nach Rosbach eingeladen, um Willkür und Unrecht in der ehemaligen DDR nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Am Mittwoch, den 20. November wird die Diplom-Betriebswirtin um 19:00 Uhr im Bürgerhaus Rodheim über ihre „versuchte Republikflucht“ und die Folgen für sie und ihre Familie berichten.

Sie ist die `Frau vom Checkpoint Charlie´, seit der Ausstrahlung des Spielfilms und der TV-Dokumentation ist Jutta Fleck zur Symbolfigur für den friedlichen Widerstand gegenüber der DDR-Diktatur geworden.

Ernst Gruner, der für die FWG die Veranstaltung organisiert und vorbereitet hat, beschreibt die Stationen ihres Leidensweges: Am 25. August 1982 wurde sie mit ihren beiden Kindern (Claudia 11 Jahre, Beate 9 Jahre) in Bukarest verhaftet und am 4. Januar 1983 wegen „versuchter Republikflucht in einem besonders schweren Fall“ zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, die sie in der Strafvollzugsanstalt Burg Hoheneck absitzen musste. Nach 21 Monaten von der Bundesrepublik freigekauft, nahm sie den Kampf gegen das DDR-System auf und versuchte, ihre Töchter zu sich holen. So unternahm sie am bekannten Grenzübergang Checkpoint Charlie eine wochenlange Hungerstreik- und Protestaktion. Sie stand dort bei Wind und Wetter, Auge in Auge mit den Grenzsoldaten der DDR, und einem Plakat mit der Aufschrift: „Gebt mir meine Kinder zurück“, um die Ausreise der beiden Mädchen zu erzwingen. Erst nach jahrelangen Bemühungen konnte Jutta Fleck am 25. August 1988 nach langem Kampf ihre Kinder wieder in die Arme nehmen.

Jutta Fleck lebt heute in Wiesbaden und wirbt als Zeitzeugin für ein Engagement für die Werte der Freiheit und der Demokratie.

Interessierte Schülergruppen und Schulklassen sind besonders zu dieser Veranstaltung eingeladen, Anfragen und Anmeldungen nimmt Ernst Gruner unter der Mailadresse gruner-zeitzeugengespraech@t-online.de entgegen.