Wie geht es weiter mit den `Hopfengärten´?

FWG und Interessengemeinschaft laden ein zum Ortstermin

(Rosbach v. d. Höhe).- Wenig Neigung zur Diskussion zeigte der Umwelt- und Planungsausschuss bei der Beratung der `Neuauflage´ des Bebauungsplans der „Alten Hopfengärten“. Trotz zahlreicher kritischer Anmerkungen der Freien Wähler winkte der Ausschuss die Vorlage durch und empfahl der Stadtverordnetenversammlung die Annahme des Bebauungsplans gegen die Stimmen der FWG.
Dies verwundert die Interessengemeinschaft `Alte Hopfengärten´ und die Freien Wähler, da in Zeiten verstärkter Klimaerwärmung Frischluftschneisen, innerstädtische Grünflächen und Durchlüftungskonzepte eine immer wichtigere Rolle spielten. IG und FWG laden deshalb am Samstag, den 3. Mai zu einem gemeinsamen Ortstermin um 14:00 Uhr in die Friedberger Str. 22 ein. Unter der Fragestellung „Wie geht es weiter mit den `Hopfengärten´?“ will man über die neueste Entwicklung informieren und für eine Ablehnung des Projekts in der Stadtverordnetenversammlung werben.

Und er bewegt sich doch – der RMV! –

FWG freut sich über besseren Schülerverkehr

(Rosbach v. d. Höhe).- S
eit kurzem wird für den morgendlichen Schülertransport ein Zug in Doppeltraktion nach Friedberg eingesetzt. Bis zum letzten Fahrplanwechsel verteilten sich die Rosbacher Schüler auf zwei Züge in Richtung Friedberg. Im Früheren fuhren die Schüler, die weiter nach Bad-Nauheim wollten. Für die Schüler in Friedberg reichte der spätere Zug. Mit der Fahrplanumstellung konzentrierte sich die Nutzung auf einen Zug. Schon im Vorfeld wurde auf den entstehenden Engpass hingewiesen, wenn es bei nur einem eingesetzten Triebwagen bleibt. (Wir berichteten darüber.)
Es kam, wie erwartet: Eingezwängte Fahrgäste, die ein Schüler in etwa mit „Jedem Tier wird mehr Raum zugestanden“ kommentierte.

Untätig blieb kaum jemand. Eltern und Schüler beschwerten sich. Der Rosbacher Bürgermeister gestützt von allen Fraktionen im Stadtparlament mobilisierten die VGO, den Fahrgastbeirat des Wetteraukreises und machten Eingaben beim RMV. 

Gefühlt sehr lange, aber für solche Änderungen doch recht schnell, wurde reagiert. Seit der letzten Sperrung der Strecke wird jetzt ein Zug, der aus zwei Treibwagen besteht, eingesetzt. Zwischenzeitlich schien nichts zu passieren, doch schon Anfang des Jahres wurde eine Fahrgastzählung durchgeführt. Der morgendliche Schülerzug konnte jedoch nicht gezählt werden. „Wie soll ich zählen, wenn ich mich nicht bewegen kann?“ kommentierte ein Start-Mitarbeiter die Enge. Fragen kann man sich, wieso dieser Zwischenschritt nötig war. Kennt der RMV seine Zahlen nicht? Vielleicht wollte man auch nur die Zeit überbrücken, bis genügend Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Was jetzt durch den Einsatz geliehener Küstenzüge auf der RB15 der Fall zu sein scheint.

Schülerzug in Doppeltraktion im Rosbacher Bahnhof auf dem Weg nach Friedberg

Schülerzug in Doppeltraktion im Rosbacher Bahnhof auf dem Weg nach Friedberg

„Jetzt gilt es `nur´ noch die Umsteigesituation in Friedrichsdorf zu verbessern“ beschreibt Christian Lamping, Fraktionsvorsitzender der Rosbacher FWG, den aktuell noch verbliebenen schwerwiegendsten Mangel auf der, vom Eisenbahnbundesamt als Eisenbahnstrecke 3611 Frankfurt (tief) – Friedberg geführten Verbindung.

RMV-Nutzer wollen Verbesserungen und keine `Realsatire´

Bahnhofsumbau in Friedrichsdorf ein absolutes Trauerspiel
 
Behelfsbrücke am Bahnhof Freidrichsdorf

Die `Brücke des Leids´ am Bahnhof Friedrichsdorf

(Rosbach.-) Die FWG Rosbach/Rodheim ist `fassungslos´, angesichts einer Stellungnahme des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) im Zusammenhang mit einer Pressemitteilung der Freien Wähler. Wie ein RMV-Sprecher ausführte, sei der jetzt in Friedrichsdorf vorzunehmende Gleiswechsel sinnvoll, da die Bahnsteige auf die entsprechenden Höhen ausgebaut worden seien und durch die Verlegung der S-Bahn an Gleis 1 ein stufenfreier Einstieg in die Züge der S 5 sowie am Mittelbahnsteig in die Züge der RB 15 entstanden sei.
Freie Wähler-Vorsitzender Christian Lamping macht darauf aufmerksam, dass der Mittelbahnsteig zur Zeit gerade für derart betroffene Nutzer nicht erreichbar ist. Was bringe ein „stufenfreier Einstieg“, wenn auf dem Weg zum Bahnsteig eine Vielzahl von Stufen auf der Behelfsbrücke überwunden werden müssen. Derartige Presseinformationen zeigten exemplarisch, wie abgehoben der RMV mittlerweile agiere. Die FWG fordere ein stärkeres Eingehen auf die Bedürfnisse der Fahrgäste, denen mit derartigen „Realsatiren“ nicht geholfen sei.
Lamping nennt es ein „absolutes Trauerspiel“, dass der Bahnhofsumbau in Friedrichsdorf immer noch nicht beendet ist, obwohl mittlerweile mehrere Jahre ins Land gegangen sind. Der RMV täte gut daran, hier entsprechend auf die zuständigen Abteilungen der Deutschen Bahn AG einzuwirken, um endlich zu einem „Ende“ zu kommen.
Die Mail-Adresse fahrgast@fwg-rosbach.de stehe weiterhin für Rückmeldungen der Fahrgäste zur Verfügung, die die eingetretenen Mängel und Zugausfälle auf der Strecke Friedberg – Friedrichsdorf dokumentieren wollten. Der Vorsitzende dankt allen Informanten, die sich die Zeit für entsprechende Mitteilungen nehmen, um die FWG über die Probleme zu informieren.