(Rosbach) In der Versammlung der Stadtverordneten am 28.03.2023 wurde der, durch den viel zu frühen Tod des Stadtrates Matthias Kopp, frei gewordene Sitz im Magistrat neu besetzt. Auf Vorschlag der Freien Wähler wurde Ernst Gruner zum ehrenamtlichen Stadtrat ernannt und vereidigt.
Der in der Waldstraße lebende, auf Meß- und Regeltechnik spezialisierte selbstständige Techniker will sich im Magistrat unter anderem für den sozialen Wohnungsbau und den Erhalt sowie die Sanierung städtischer Liegenschaften einsetzen. Die Gewerbe- und städtebauliche Weiterentwicklung mit den Anforderungen in Einklang zu bringen, ist ihm besonders wichtig. Durch weitere öffentliche Ladesäulen die E-Mobilität zu stärken soll ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sein.
Das für bürgernahe Politik stehende Rodheimer-Urgestein zeichnet sich durch stets fairen Umgang, auch mit politisch anders denkenden und den Willen zur Integration aller neu in Rosbach lebenden Menschen aus.
Der Fraktionsvorsitzende Christian Lamping sieht die Fortsetzung der konstruktiven FWG-Arbeit im Magistrat mit Ernst Gruner gewährleistet.
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„Ehrenamt macht´s“ FWG lobt Senioren- und Altenplan
Fahrzeiten wie vor 100 Jahren
FWG kritisiert Übergangsgestaltung am Bahnhof Friedrichsdorf
Rosbachs Freie Wähler üben massive Kritik an der Gestaltung der Übergangsmöglichkeiten von der von Friedberg kommenden Linie 16 zur S5 am Friedrichsdorfer Bahnhof. Fast alle von Friedberg einfahrenden Züge hätten nach Ostern nur noch eine extrem kurze Übergangszeit von lediglich zwei Minuten in Friedrichsdorf. Die Folgen seien einschneidend, so der Ober-Rosbacher Ortsvorsteher und FWG-Fraktionsvorsitzende Christian Lamping: Die Deutsche Bahn hat bei ihrer Fahrplangestaltung dort eine Übergangszeit von drei Minuten zugrunde gelegt, um Anschlussverluste zu vermeiden, bisher warteten die S-Bahnen daher auf verspätete Triebwagen aus Rosbach und Rodheim. Dies werde aber in Zukunft nicht mehr so sein.Die regulären Fahrzeiten nach Frankfurt verlängerten sich so bei vielen Verbindungen auf über eine Stunde, da die Fahrplansoftware des RMV und der Bahn jetzt eine Wegführung über Friedberg bevorzuge. Für den Rodheimer Ortsvorsteher Rainer Schaub ist dies ein „Ding der Unmöglichkeit“, anstatt durch eine intelligente Fahrplangestaltung Verbesserungen zu erreichen, mache die geplante Übergangsregelung den ÖPNV deutlich unattraktiver. FWG-Verkehrsexperte Gerald Harff sieht auch die jetzt bevorzugte Route über Friedberg äußerst kritisch, da viele der dort zu nutzenden Regionalexpresszüge wegen des weiter fortschreitenden S6-Ausbaus zwischen Bad Vilbel und Frankfurt wohl wieder über Hanau umgeleitet würden und so weitere Verspätungen „vorprogrammiert“ seien.
Fraktionschef Christian Lamping bilanzierend: „Wenn man den Schienennahverkehr torpedieren und zum Erliegen bringen möchte, kann man sich eigentlich nichts besseres einfallen lassen als eine derart `hirnrissige´ Fahrplangestaltung.“ Selbst ein 49-Euro-Ticket helfe nicht weiter, wenn man bei „Fahrzeiten wie vor 100 Jahren“ eine Stunde und länger nach Frankfurt unterwegs sei. Keinen Autofahrer werde man mit derartigen Angeboten zum Umsteigen bewegen können. Lamping kündigt an, dass die Freien Wähler das Thema auch in der Rosbacher Stadtverordnetenversammlung mit einer Anfrage aufgreifen werden.