FWG befürchtet „Schienenersatzverkehr-Chaos“

Haben Start und der RMV die B455-Sperrung auf dem Schirm?
 
(Rosbach v. d. Höhe).- Es tut sich wieder etwas am Friedrichsdorfer Bahnhof: Am 15. Juli soll mit der Errichtung der Personenunterführung eine weitere Bauphase beginnen, die höchstwahrscheinlich wie in der Vergangenheit (wir berichteten) wieder mit Schienenersatzverkehr auf der Strecke Friedrichsdorf – Friedberg verbunden sein wird. Hier zeichnet sich aber ein größeres Problem ab, da die für einen Ersatzverkehr auf der kompletten Strecke benötigte B455 zwischen Ober-Rosbach und Friedberg aufgrund der Baumaßnahmen von HessenMobil komplett gesperrt sein wird. Die FWG Rosbach/Rodheim befürchtet für diesen Fall ein „totales Chaos“ bei den Ersatzbussen, da sie auf den Ausweichstrecken mit im Stau stehen würden. Freie Wähler-Vorsitzender Christian Lamping nimmt das zum Anlass, die Rosbacher Stadtverwaltung zu bitten, beim Zugbetreiber Start und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) entsprechend aktiv zu werden.
Behelfsbrücke am Friedrichsdorfer Bahnhof

Kommt es durch die Baumaßnahmen am Friedrichsdorfer Bahnhof zu großen Problemen beim Schienenersatzverkehr?

Lamping hat auch eine Lösung des Problems: Statt die Busse auf der kompletten Strecke fahren zu lassen, sollte der Ersatzverkehr nur auf dem eigentlich betroffenen Streckenabschnitt zwischen Friedrichsdorf und Burgholzhausen stattfinden, denn zwischen Burgholzhausen und Friedberg sei ja ein problemloser Zugverkehr möglich. Die FWG hält das auch aus betriebstechnischen Gründen für sinnvoll, da sich für die betroffenen Pendler so die Fahrzeitverluste minimieren würden.

FWG sorgt sich um Bahnverbindung:

„Es muss endlich besser werden!“

(Rosbach v. d. Höhe).- Gerald Harff, Verkehrsexperte der FWG Rosbach/Rodheim moniert die immer schlechter werdende Verkehrssituation bei der Bahnanbindung Rosbachs: Die durch die Lage der Stadt eigentlich nicht schlechte Verkehrssituation von Rosbach an der Strecke von Friedrichsdorf nach Friedberg werde durch die mangelnde Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn AG als beauftragtem Unternehmen immer unattraktiver.

Fahrzeiten von 1¾ Stunden und mehr für die rund 25km nach Frankfurt am Main scheinen mit dem ÖPNV zurzeit eher die Regel als die Ausnahme zu sein. „Jede Schnecke wirkt da schneller!“, so Fraktionschef Christian Lamping.

Die Freien Wähler beobachten diese, durch einen schlechten Fahrplan und betriebliche Mängel des Auftragnehmers verursachte Situation mit großer Sorge und werden einen Antrag in die nächste STVV einbringen, welcher sich mit diesem Thema beschäftigt. Es müsse den beteiligten Unternehmen und Verkehrsträgern endlich gelingen, zu einer Verbesserung der Situation zu kommen, anstatt jedes Jahr weitere Verschlechterungen hinzunehmen.