FWG begrüßt Einlenken des Bürgermeisters – Antrag der Freien Wähler zurückgestellt

(Rosbach v. d. Höhe).- Als konsequent und folgerichtig bezeichnet die FWG Rosbach/Rodheim die Äußerungen des Rosbacher Bürgermeisters Steffen Maar, mittelfristig weitere Änderungen am Anlieferungskonzept des Grünschnitts vornehmen zu wollen. In der letzten Sitzung der Stadtverordneten hatte der Bürgermeister ausgeführt, dass auch das jetzige Konzept des Grünschnittabwurfs von `oben´ nur eine Übergangslösung darstelle, da auch die hohen und steilen Treppen aus Sicherheitsgründen nicht unproblematisch seien.
Wie berichtet, hatte die Verwaltung aus Gründen der Betriebssicherheit und des Arbeitsschutzes Änderungen an der bisherigen Anlieferungssituation vornehmen müssen, die zu zahlreichen Beschwerden vor allem älterer Rosbacher führten. Die Bürger berichteten von „nahezu unüberwindlichen Hindernissen“, da sie jetzt schwere Taschen und Säcke steile Stufen „hochwuchten“ müssten.
Das Rosbacher Stadtoberhaupt hatte deshalb wo `immer möglich und machbar´ Hilfestellung durch die Mitarbeiter des Wertstoffhofs versprochen und den betroffenen Anlieferern vor allem den relativ verkehrsschwachen Mittwoch dafür empfohlen. Die FWG hatte für die genannte Stadtverordnetenversammlung einen Antrag formuliert, der die Gefahren und Probleme des geänderten Verfahrens thematisierte. Fraktionsvorsitzender Christian Lamping wies in der Sitzung daraufhin, dass bei feuchter oder nebliger Witterung eine erhebliche Rutschgefahr auf den Treppen bestehe und man mit schweren Taschen oder großen Kartons beide Hände zum Tragen benötige. Bei einem Straucheln oder Abrutschen können man sich deshalb nicht einfach mit einem schnellen Griff zum Geländer absichern.
„Es liegt auf der Hand, dass niemand seinen Grünschnitt in einer Pralinenschachtel abliefern wird“, brachte Lamping die Sache auf den Punkt. Insofern sei die FWG sehr dankbar, dass Bürgermeister Maar in seiner Stellungnahme weitere Änderungen angekündigt habe, die Freien Wähler stellten deshalb ihren Antrag zurück und kündigten an, eventuelle Mehrbelastungen im Haushalt für weitere Änderungen mitzutragen.
Gut weg kommt bei der FWG auch die Rosbacher CDU, die bei einem Ortstermin mit dem Stadtoberhaupt am Wertstoffhof die entscheidenden Weichenstellungen aufgezeigt hatte.

Grünschnittconatiner am Recyclinghof Rosbach mit Leiter.

Stein des Anstoßes am Rosbacher Wertstoffhof: die jetzige Situation mit steilen Treppen an den Containern

FWG sieht noch enormen Verbesserungsbedarf beim Schienenersatzverkehr – Tips für betroffene Nutzer

(Rosbach v. d. Höhe).- Als noch deutlich verbesserungsbedürftig bezeichnet die FWG Rosbach/Rodheim den derzeitigen Schienenersatzverkehr auf der Bahnstrecke RB16 zwischen Friedrichsdorf und Friedberg. Laut der Beschwerden vieler Reisender unter der von den Freien Wählern eingerichteten Mailadresse fahrgast@fwg-rosbach.de zeigt sich die Durchbindung vieler Busse bis zum Frankfurter Hauptbahnhof als das Hauptproblem.
Durch die zahlreichen Haltestellen und die vielen kleinen und größeren Staus im Berufsverkehr hätten die Busse teilweise Verspätungen von 50 Minuten und mehr. Ein derart verspäteter Ersatzverkehr bringe natürlich in der Folge den Fahrplan zwischen Friedrichsdorf und Friedberg total durcheinander und mache die Fahrzeiten teilweise völlig unkalkulierbar.
Beschwerden habe es aber auch über die drangvolle Enge im Schülerverkehr gegeben, berichtet FWG-Vorsitzender Christian Lamping. Zumindest hier müsse es morgens und mittags noch einen Verstärkerbus geben, fordern die Freien Wähler, denn großes Gedränge beim Ein- und Aussteigen erhöhe drastisch das Gefährdungspotential für die Fahrgäste.
Lamping rät betroffenen Nutzern, die vor allem nach Frankfurt oder zu weiter entfernteren Zielen wollten, von Ober- oder Nieder-Rosbach aus die Busse der Linie FB-33 nach Friedberg zu nutzen, um dort in einen der zahlreichen RegionalExpress-Züge umzusteigen.
Die Rodheimer seien etwas schlechter dran, aber auch hier gibt es mit den Bussen nach Karben und einem dortigen Umsteigen in die S6 zumindest unter der Woche Alternativmöglichkeiten.
Wenn man nicht gerade in Orte wie Bad Homburg oder Oberursel müsse, sei der direkt verkehrende Ersatzbus wahrscheinlich sogar im Idealfall die schlechtere Wahl, da die Fahrt nach Frankfurt einfach viel länger dauere, als man dies mit der S5 gewohnt sei, wie der FWG-Chef betont.

FWG kritisiert Start: Ein Bahnunternehmen, dem seine Fahrgäste egal sind – Betriebsversammlung am 28. Oktober!

(Rosbach v. d. Höhe).- Rosbachs FWG-Vorsitzender Christian Lamping staunte nicht schlecht, als er am Wochenende von Start-Fahrgästen auf der Strecke Friedrichsdorf – Friedberg auf den neuesten `Einfall´ des Unternehmens aufmerksam gemacht wurde:
Bekanntlich nähert sich der aktuelle Umbau der Strecke RB-16 dem Ende. (Wir berichteten darüber.) In einer Sperrpause ab dem 31. Oktober werden die finalen Arbeiten durchgeführt. Auch Arbeiten an der Strecke der S5 und der Taunusbahn RB15 fallen in die Zeit dieser Vollsperrung. Hier hat sich DB InfraGo wirklich bemüht.
Und was macht das, den Verkehr auf der RB16 und RB15 betreibende Bahnunternehmen?
Noch vor der Sperrpause erfolgt am 28. Oktober eine Betriebsversammlung, die zu erneutem Schienenersatzverkehr führt. Die Freien Wähler fragen sich, ob dies nicht auch eine Woche später hätte erfolgen können, wenn sowieso Ersatzverkehr stattfindet.
Wie man es seitens Start gewohnt ist, findet eine Kommunikation mit den betroffenen Nutzern nicht statt, man müsse stattdessen die Webseite des Unternehmens oder die DB-Navigator-App bemühen, um diese Information zu erhalten. Exemplarisch zeige sich auch hier wieder, dass Start die Fahrgäste scheinbar egal seien, denn sonst würde man besser mit ihnen kommunizieren und sie mittels Presse und Medien informieren. Etwas mehr Sensibilität zum Wohle der Kunde dürfe man sich sicher wünschen. Zu einer besseren diesbezüglichen Information sollte sich das Unternehmen eigentlich verpflichtet sehen, so Lamping abschließend.