Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül und Bürgermeister Steffen Maar zu Gast bei der FWG

Rosbach v. d. Höhe).- Erstmals seit dem Pandemiejahr 2020 haben Rosbachs Freie Wähler wieder ein Neujahrsessen für die Mitglieder ausgerichtet. Der von der FWG unterstützte Bürgermeister Steffen Maar war ebenso wie Bundestagskandidat Cenk Gönül mit von der Partie. FWG-Vorsitzender Christian Lamping dankte Maar für die gute Zusammenarbeit und gratulierte mit einem Geschenk zur im letzten Jahr erfolgten Wiederwahl. Maar nutzte sein Grußwort und betonte den Schulterschluss mit der FWG, um die schwierigen Zukunftsprobleme der Stadt lösen zu können. Die in den nächsten Jahren anstehende Sanierung der Eisenkrain-Sporthalle bringe eine enorme Kostenbelastung mit sich und treffe gleichzeitig auf eine problematische wirtschaftliche Situation, die für stagnierende Steuereinnahmen der Stadt sorge.

Strahlende Gesichter beim FWG-Vorsitzenden Christian Lamping, dem Rosbacher Bürgermeister Steffen Maar und dem Freie Wähler-Bundestagskandidaten Cenk Gönül (von links)

Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül bedankte sich für die Einladung und bezeichnete die Bundestagswahlen als entscheidend für die Zukunft Deutschlands. Die in Rosbach und Rodheim so spürbaren Probleme mit der ÖPNV-Anbindung seien leider kein Einzelfall, sondern die `traurige Realität´ selbst auf vielen hessischen Hauptbahnlinien, wo selbst durchgehende Zugverbindungen nach Frankfurt ausfielen, da Zugführer und Fahrdienstleiter erkrankt seien und kein Ersatz möglich sei. Gönül, der auch Kreistagsabgeordneter ist, betonte, dass er sich in jedem Fall diesen Problemen widmen und zu ihrer Lösung beitragen wolle.

Anschließend genossen Gönül, Maar und die Freien Wähler das exzellente Essen des `Lava´ in Rosbach.

„Mehr regionale Wertschöpfung ist das Ziel“

Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül im Gespräch mit Marktmeister Norbert Schön 
(Rosbach v. d. Höhe).- Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül will die regionale Wertschöpfung und die Direktvermarktung von Lebensmitteln stärken und unterstützen. Er war deshalb jüngst zu einem Gespräch mit Marktmeister Norbert Schön und dem Rosbacher FWG-Fraktionsvorsitzenden Christian Lamping auf den Bauernmarkt gekommen. Gönül lobte dabei das von Christina und Norbert Schön seit fast fünfundzwanzig Jahren immer weiter entwickelte Konzept einer Direktvermarktung von regional erzeugten Lebensmitteln auf dem Rosbacher Markt. Mehr und mehr Landwirte merkten, dass sie durch die Direktvermarktung einen starken Beitrag zum Erhalt der familiengeführten, bäuerlichen Landwirtschaft leisten und so auch die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen könnten.

Freie Wähler-Bundestagskandidat Cenk Gönül (zweiter von links) mit Marktmeister Norbert Schön (zweiter von rechts) und den Rosbacher FWG-Vertretern Andreas Kirschner (ganz links) und Christian Lamping (ganz rechts)

Marktmeister Norbert Schön sieht eine immer stärker zunehmende Resonanz aus der Bevölkerung, die die Märkte attraktiver mache, dazu komme auch die verstärkte Erkenntnis, mit dem Kauf direktvermarkteter Lebensmittel nicht nur dem eigenen Wohlbefinden etwas gutes zu tun, sondern auch einen enormen Beitrag zum Umweltschutz und dem Naturerhalt zu leisten, da regionale Wertschöpfung keine langen Transportwege brauchen.
Bundestagskandidat Cenk Gönül betont in diesem Zusammenhang: „Heidelbeeren aus Chile oder Kiwis aus Neuseeland mögen gesund sein, das Obst aber um die halbe Welt zu fliegen, ist alles andere als nachhaltig und eigentlich nicht zu verantworten.“

Freie Wähler mit scharfer Kritik am RMV

„Murks von vorne bis hinten“
(Rosbach.-) Die FWG Rosbach/Rodheim übt scharfe Kritik am derzeitigen Agieren des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) auf der Strecke Friedrichsdorf – Friedberg (RB16), insbesondere der mit dem neuen Fahrplan notwendige Gleiswechsel in Friedrichsdorf erzürnt die Freien Wähler. Die Fahrgäste müssen jetzt die eigentlich nur als Behelfskonstruktion errichtete Brücke überwinden, da der barrierefreie Umbau des Bahnhofs weiter auf sich warten lässt.
Behelfsüberführung in Friedrichsdorf
FWG-Chef Christian Lamping betont: „Dieser Gleiswechsel ist für uns völlig unverständlich, da er den sowieso schon problematischen Übergang zur S-Bahn (Wir berichteten bereits mehrfach.) noch komplizierter macht.“ Während am gleichen Bahnsteig wartende Züge bei kleineren Verspätungen durch den direkten Blickkontakt vielleicht noch ein paar Sekunden länger warten könnten, verschwinde dieser Vorteil durch die jetzige Situation. Konkret bedeutet dies im Moment sehr häufig, dass die Fahrgäste in `Weltrekordmanier´ über die Brücke sprinteten, nur damit ihnen dann doch die S-Bahn oder der Anschlusszug nach Rosbach vor der Nase wegfahren.
Die Gründe für diese Maßnahme bleiben den wütenden Bahnkunden bisher verborgen, da es der RMV noch nicht geschafft habe, über die veränderten Rahmenbedingungen in Friedrichsdorf zu informieren. „Ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen bleiben auf der Strecke, Fahrräder und schweres Gepäck machen die Brücke zu einem unüberwindlichen Hindernis, während der RMV es nicht einmal für nötig hält, seine Fahrgäste über die Belastungen zu informieren“, so Lamping enttäuscht.

Auch der weiter äußerst störanfällige Betrieb auf der Strecke werde eher schlimmer, als dass sich irgendwelche Verbesserungen zeigten. Es vergehe mittlerweile kein Tag, an dem sich nicht Bahnnutzer über einzelne oder sogar ganze Serien ausgefallener Züge beschwerten. Die eigens seitens der Freien Wähler eingerichtete Mailadresse fahrgast@fwg-rosbach.de muss leider häufig und intensiv genutzt werden. Lamping dankt in diesem Zusammenhang allen Informationsgebern, die sich die Zeit nehmen, und die FWG über die aktuellen Missstände informieren. Die Bahntochter Start als Betreiber der Strecke und der RMV sind aufgerufen, hier endlich zu Verbesserungen zu kommen, bilanziert der Freie Wähler Vertreter, im Moment erlebe man leider nur „Murks von vorne bis hinten“.