Ernst Gruner (FWG) im Magistrat

(Rosbach) In der Versammlung der Stadtverordneten am 28.03.2023 wurde der, durch den viel zu frühen Tod des Stadtrates Matthias Kopp, frei gewordene Sitz im Magistrat neu besetzt. Auf Vorschlag der Freien Wähler wurde Ernst Gruner zum ehrenamtlichen Stadtrat ernannt und vereidigt.
Der in der Waldstraße lebende, auf Meß- und Regeltechnik spezialisierte selbstständige Techniker will sich im Magistrat unter anderem für den sozialen Wohnungsbau und den Erhalt sowie die Sanierung städtischer Liegenschaften einsetzen. Die Gewerbe- und städtebauliche Weiterentwicklung mit den Anforderungen in Einklang zu bringen, ist ihm besonders wichtig. Durch weitere öffentliche Ladesäulen die E-Mobilität zu stärken soll ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sein.
Das für bürgernahe Politik stehende Rodheimer-Urgestein zeichnet sich durch stets fairen Umgang, auch mit politisch anders denkenden und den Willen zur Integration aller neu in Rosbach lebenden Menschen aus.
Der Fraktionsvorsitzende Christian Lamping sieht die Fortsetzung der konstruktiven FWG-Arbeit im Magistrat mit Ernst Gruner gewährleistet.

Fraktionsvorsitzender C.Lamping (li) beglückwünscht E.Gruner

„Ehrenamt macht´s“ FWG lobt Senioren- und Altenplan

(Rosbach v. d. Höhe.-) Geraume Zeit stand die Aktualisierung des 1982 verfassten Altenplanes auf der Rosbacher To-do-Liste. Was darf er kosten? Wer kann das machen? Der Anfang 2022 neu konstituierte Senioren- und Inklusionsbeirat war der Meinung: „Das können wir selbst doch am Besten“. Nicht jeder politisch in Rosbach Aktive teilte diese Meinung.
Nach mehrmonatigem Recherchieren und Formulieren liegt nun ein neuer Seniorenplan vor. Die Freien Wähler reagieren begeistert auf die in der letzten Sitzung des Stadtparlaments erfolgte Vorstellung des Plans. „Nach dem Radwegekonzept endlich mal wieder etwas mit tiefem Bezug zu unserer Stadt“ kommentiert der FWG-Stadtverordnete Walter Soff das 66 Seiten umfassende Ergebnis.  Eine Gruppe engagierter Menschen hat es geschafft, umfassend die örtlichen Angebote für eine aktive Zeitgestaltung zusammenzutragen und darzustellen. Neben den Mobilitätsmöglichkeiten, gerade auch ohne Auto auszukommen und der gesundheitlichen Versorgung wird auch das Wohnen im Alter beleuchtet. „Eine Menge Arbeit ist da erledigt worden, ein externer Dienstleister hätte das nie in dieser Tiefe erbringen können“ sind sich die Freien Wähler einig. Mit klaren Mängelbeschreibungen und Verbesserungsvorschlägen wurden so den politischen Gremien außerordentlich gute Handlungsempfehlungen übergeben. Die Bürger unserer Stadt wissen am besten, wo es klemmt, da sie die städtischen Angebote häufig nutzen. Viele sind bereit, für Verbesserungen enorm viel Zeit aufzuwenden. Dieses Potenzial so oft wie möglich zu nutzen, sei einer der wichtigsten Grundsätze der FWG. „Ein fünfstelliger Betrag sollte besser in die Sache selbst als in eine scheinbar professionelle Beschreibung des Zustandes investiert werden“, erklärt Fraktionsvorsitzender Christian Lamping die Haltung der Freien Wähler, die sich in den Haushaltsberatungen 2022 für eine Streichung der vorgesehenen Mittel ausgesprochen hatten. Bei der Flüchtlingsbetreuung sehe man ähnliche Perspektiven.

Fahrzeiten wie vor 100 Jahren

FWG kritisiert Übergangsgestaltung am Bahnhof Friedrichsdorf

FWG-Verkehrsexperte Gerald Harff sowie die Ortsvorsteher Rainer Schaub (Rodheim) und Christian Lamping (Ober-Rosbach) [von links] vor einem Triebwagen der Linie 16 im Rosbacher Bahnhof

Rosbachs Freie Wähler üben massive Kritik an der Gestaltung der Übergangsmöglichkeiten von der von Friedberg kommenden Linie 16 zur S5 am Friedrichsdorfer Bahnhof. Fast alle von Friedberg einfahrenden Züge hätten nach Ostern nur noch eine extrem kurze Übergangszeit von lediglich zwei Minuten in Friedrichsdorf. Die Folgen seien einschneidend, so der Ober-Rosbacher Ortsvorsteher und FWG-Fraktionsvorsitzende Christian Lamping: Die Deutsche Bahn hat bei ihrer Fahrplangestaltung dort eine Übergangszeit von drei Minuten zugrunde gelegt, um Anschlussverluste zu vermeiden, bisher warteten die S-Bahnen daher auf verspätete Triebwagen aus Rosbach und Rodheim. Dies werde aber in Zukunft nicht mehr so sein.

Die regulären Fahrzeiten nach Frankfurt verlängerten sich so bei vielen Verbindungen auf über eine Stunde, da die Fahrplansoftware des RMV und der Bahn jetzt eine Wegführung über Friedberg bevorzuge. Für den Rodheimer Ortsvorsteher Rainer Schaub ist dies ein „Ding der Unmöglichkeit“, anstatt durch eine intelligente Fahrplangestaltung Verbesserungen zu erreichen, mache die geplante Übergangsregelung den ÖPNV deutlich unattraktiver. FWG-Verkehrsexperte Gerald Harff sieht auch die jetzt bevorzugte Route über Friedberg äußerst kritisch, da viele der dort zu nutzenden Regionalexpresszüge wegen des weiter fortschreitenden S6-Ausbaus zwischen Bad Vilbel und Frankfurt wohl wieder über Hanau umgeleitet würden und so weitere Verspätungen „vorprogrammiert“ seien.

Fraktionschef Christian Lamping bilanzierend: „Wenn man den Schienennahverkehr torpedieren und zum Erliegen bringen möchte, kann man sich eigentlich nichts besseres einfallen lassen als eine derart `hirnrissige´ Fahrplangestaltung.“ Selbst ein 49-Euro-Ticket helfe nicht weiter, wenn man bei „Fahrzeiten wie vor 100 Jahren“ eine Stunde und länger nach Frankfurt unterwegs sei. Keinen Autofahrer werde man mit derartigen Angeboten zum Umsteigen bewegen können. Lamping kündigt an, dass die Freien Wähler das Thema auch in der Rosbacher Stadtverordnetenversammlung mit einer Anfrage aufgreifen werden.